21.11.2024, 10:45 Uhr
In seinem wirtschaftlichen Ausblick für 2025 prognostiziert Robeco ein weiteres schwieriges Jahr für die Weltwirtschaft. Die US-Wirtschaft zeige sich trotz einer Abkühlung des Verbrauchs weiterhin...
Goldman Sachs hat im zweiten Quartal mehr verdient als erwartet. Vor allem das Investmentbanking schnitt stark ab. Das Resultat des jüngsten Stresstests des Fed lehnt das Institut laut «Financial Times» ab.
Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat sowohl bei Anleihen, Währungen und Rohstoffen als auch im Investmentbanking den Erlös im zweiten Quartal im Jahresvergleich kräftig gesteigert. Auch verblieb dem Institut unter dem Strich mehr als erwartet, wenn es an die starken Ergebnisse aus dem ersten Jahresviertel nicht überall herankam.
Die Aktie legte am Montag vorbörslich um 0,8 Prozent zu. Erst am Freitag hatte das Papier ein Rekordhoch von fast 480 Dollar erreicht. Seit Anfang Jahr steht ein Kursplus von rund einem Viertel zu Buche.
Die Erträge des Geldhauses kletterten um 17 Prozent auf 12,7 Mrd. Dollar. Vor allem die grösste Sparte mit dem Investmentbanking schnitt stärker ab als gedacht, und auch der Zinsüberschuss zog überraschend deutlich an. Zugleich legte Goldman Sachs mit 282 Mio. Dollar nur noch knapp halb so viel für Kreditverluste beiseite auf wie noch ein Jahr zuvor. Die operativen Kosten blieben stabil.
Der Gewinn verdreifachte sich nahezu auf 2,9 Mrd. Dollar. Ein Jahr zuvor hatte das Unternehmen mit Verlusten bei Immobiliendeals und mit seinem fehlgeschlagenen Ausflug ins Privatkundengeschäft zu kämpfen.
Die Ergebnisse des jüngsten Stresstests der US-Notenbank Fed will Goldman Sachs-Chef David Solomon nicht hinnehmen. Das berichtet die «Financial Times» (FT). Der Stresstest hatte dem Geldhaus zusätzliche Kapitalanforderungen auferlegt.
Seit einigen Jahren können die Banken gegen solche Massnahmen Einspruch einlegen. Allerdings hat das Fed bisher alle Einsprüche abgewiesen, wie die FT schreibt.
Goldman Sachs und die Notenbank wollten zu den Informationen keine Stellung nehmen. Höhere Kapitalanforderungen beschränken den Spielraum für Dividenden oder Aktienrückkäufe.