GAM: Japan-Aktienfonds schlägt Gesamtmarkt seit 25 Jahren

Ernst Glanzmann, Head of Japan bei GAM.
Ernst Glanzmann, Head of Japan bei GAM.

"Auch angesichts des weltweiten Aufwärtstrends an den Aktienmärkten bleiben Unternehmensanteile aus Japan weiterhin günstig bewertet", sagt Ernst Glanzmann, Head of Japan bei GAM und Fondsmanager des GAM Star Japan Equity.

11.04.2017, 13:40 Uhr

Redaktion: jog

"Noch immer konzentrieren sich die Anleger auf die lange Stagnation der japanischen Volkswirtschaft und übersehen dabei die grossen Fortschritte der japanischen Unternehmen", sagt Ernst Glanzmann, Head of Japan bei GAM und Fondsmanager des GAM Star Japan Equity, der dieses Jahr sein 25-jähriges Fondsjubiläum gefeiert hat. "Seit dem Platzen der Bubble Economy haben japanische Aktien eine höchst interessante Zeit erlebt. Immer wieder hat die globale Nachrichtenlage die fundamentale Entwicklung überschattet und den Gesamtmarkt belastet, obwohl viele Einzelunternehmen ihre weltweite Marktdurchdringung ausgebaut haben und so Wachstum erzielen und ihre Eigenkapitalrenditen steigern konnten", erklärt Glanzmann, der den Fonds gemeinsam mit Reiko Mito managt.

Bottom-up-Strategie schlägt japanischen Gesamtmarkt
Mit seiner Bottom-up-Strategie ist es dem Fonds seit Auflage gelungen, seine Benchmark, den Tokyo Price Index (TOPIX), deutlich zu schlagen. Während der japanische TOPIX-Index seit Fondsauflage am 4. März 1992 seinen Wert um 78 Prozent steigern konnte, hat der GAM Star Japan Equity eine Gesamtrendite von 235,5 Prozent erzielt. Damit lag die annualisierte Rendite von 4,9 Prozent bei mehr als dem Doppeltem des Index, der pro Jahr 2,3 Prozent zulegen konnte (Stand: 31. März 2017). Den Schlüssel zum Erfolg sieht Glanzmanns Kollegin Reiko Mito in Unternehmen mit hohem langfristigem Wachstumspotenzial und geringem Fremdfinanzierungsanteil. Diese seien nicht selten international ausgerichtet: "Seit der Jahrtausendwende hat sich viel in den Köpfen der japanischen Unternehmensführer getan", so die Fondsmanagerin. "Die erfolgreichen Unternehmen konzentrieren sich weniger auf die Steigerung des Marktanteils im Inland, sondern mehr auf den Weltmarkt. Der Anteil der Auslandsumsätze ist in den vergangenen zwanzig Jahren von im Schnitt 10 Prozent auf fast 40 Prozent gestiegen. Bei vielen der Unternehmen, die wir als führend ansehen, liegt diese Zahl jedoch eher bei 80 Prozent."

Aussichten sind aus fundamentaler Perspektive gut
Aus dieser Strategie ergibt sich ein Portfolio, das schwerpunktmässig auf Industrietitel, die Hersteller von langlebigen Konsumgütern, Verbrauchsgütern sowie Informationstechnologie setzt. Zu den wichtigsten Positionen gehören unter anderem der Chemiekonzern Shin-Etsu Chemical, der Fahrzeughersteller Suzuki und der Elektromotorhersteller Nidec. Ernst Glanzmann und Reiko Mito sind überzeugt, dass Anleger mit einem Fokus auf Unternehmen wie diese auch in Zukunft am japanischen Aktienmarkt erfolgreich sein werden. "Viele Vermögensverwalter konzentrieren sich auf Faktoren wie die demografische Entwicklung, die Staatsverschuldung, den Umfang der Bilanz der Bank of Japan oder die Wechselkurse. Wir hingegen investieren in führende Unternehmen, nicht in die Nation Japan. Unser Ansatz baut auf Bottom-up-Analysen auf, und aus fundamentaler Sicht erkennen wir nichts, das Anlass zur Sorge bietet", schliesst Glanzmann.

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