14.11.2024, 11:19 Uhr
Die Zürcher Kantonalbank hat den ersten Stiftungsfonds der Schweiz entwickelt, der sich an den Investitionsbedürfnissen von gemeinnützigen Organisationen orientiert. Die Strategie basiert auf einem diversifizierten...
Europas grösste Parfümeriekette ist nicht nach Wunsch an der Frankfurter Börse gestartet. Die Aktie notiert nach Handelsstart im Minus. Grund sind die immer noch sehr hohen Schulden.
Der erste Kurs der Douglas-Aktien lag beim Börsendebüt am Donnerstag bei 25,50 Euro und damit unter dem Ausgabepreis von 26 Euro. Am Vormittag notierten die Aktien bei 23,90 Euro. Der Ausgabepreis hatte mit 26 Euro bereits am unteren Ende der bis 30 Euro reichenden Emissionsspanne gelegen.
Analysten zeigten sich skeptisch: Jochen Stanzl, Marktanalyst bei CMC Markets, sagte gegenüber dem Handelsblatt: «Die Schulden sind ein Damoklesschwert, das über der Aktie hängt.» Der Finanzinvestor CVC und der Voreigentümer Advent, ebenfalls eine Private-Equity-Firma, haben das Unternehmen bei der Übernahme mit hohen Schulden belastet, um den Kaufpreis zu finanzieren.
Die Einnahmen aus dem IPO in Höhe von 850 Millionen Euro plus frisches Eigenkapital der bisherigen Eigentümer von 300 Millionen Euro sollen komplett in die Tilgung der hohen Schulden fliessen. Zusammen mit weiteren Refinanzierungsmassnahmen sollen sich dadurch die Schulden von zuletzt 3,8 auf 2,08 Milliarden Euro verringern. Damit liegt die Verschuldung aber immer noch beim 2,7-Fachen des operativen Gewinns (Ebitda). Aktuell stuft die Ratingagentur Standard & Poor’s Global Douglas mit «B» ein, also «hochspekulativ».
Gleichzeitig hat sich das Geschäft der Parfümeriekette zuletzt gut entwickelt. Der Umsatz kletterte zwischen Oktober und Dezember um acht Prozent auf 1,56 Milliarden Euro. Der Jahresüberschuss verbesserte sich sogar um 10,6 Prozent auf 125,2 Millionen Euro.