23.12.2024, 08:37 Uhr
Der Spezialkunststoff-Hersteller Gurit will sich künftig ganz auf profitablere Regionen und Geschäftsbereiche konzentrieren. Im Zuge der angekündigten Restrukturierung sollen Werke in Dänemark, Indien und der...
James Athey, Senior Investment Manager bei Aberdeen Asset Management, kommentiert den Rückgang an den US-Märkten. Der Trump-Trade sei letzlich ein klassisches Beispiel, wie Finanzmärkte sich selbst überholen.
Nach aktueller Ansicht ist der Trump-Trade vorbei. Die Aktienkurse sind in dieser Woche um 2 Prozent gefallen und der Dollar ist nach den Kursgewinnen auf seinen Stand vor der Wahl gesunken. Aber ein Blick auf die Finanzindikatoren (Zinsen, Dollar, etc.) legt nahe, dass die Gerüchte über ein Ende des Trump-Booms stark übertrieben sind. Hätte er tatsächlich ein Ende gefunden, wären die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen wieder die gleichen wie im November des vergangenen Jahres oder angesichts der beiden Zinserhöhungen nur leicht verbessert. Die Verbesserung der finanziellen Lage sollte nicht ignoriert werden, aber sie zeigt, dass es ein langer Weg ist, bis die Märkte zu ihrer Sicherheit vor der Trump-Wahl zurückgefunden haben.
Letztlich ist der Trump-Trade ein klassisches Beispiel, wie Finanzmärkte sich selbst überholen. Aufgrund der Logik des Kongresses und der Funktionsweise des politischen Systems der USA konnte Präsident Trump nie so kühn und unilateral regieren, wie seine Rhetorik vermuten liess. Es ist notwendig, trotz Getöses einen klaren Kopf zu behalten und zu versuchen, die Marschrichtung zu erkennen. Diese geht eindeutig in Richtung höherer Ausgaben, Steuersenkungen und Deregulierung. Das globale Wachstum nimmt derweil zu und alles deutet darauf hin, dass die Fed an ihrem Plan festhält, die Zinsen schrittweise zu erhöhen. Aberdeen ist weiterhin mit der Ausrichtung auf weitere Verbesserungen in den USA, zunehmendes globales Wachstum und daraus folgend weniger geldpolitische Lebenserhaltungsmassnahmen gut positioniert.