23.12.2024, 08:37 Uhr
Der Spezialkunststoff-Hersteller Gurit will sich künftig ganz auf profitablere Regionen und Geschäftsbereiche konzentrieren. Im Zuge der angekündigten Restrukturierung sollen Werke in Dänemark, Indien und der...
Die Inflation in den meisten Industrieländern war in den letzten Jahrzehnten moderat. Eine Fortsetzung dieses günstigen Inflationsumfelds ist jedoch keineswegs sicher, wie ein kürzlich veröffentlichtes White Paper von Mercers Investment Research zeigt, in welchem der wachsende Inflationsdruck hervorgehoben wird.
In der Zeit nach der Finanzkrise war die Inflation in den Industrieländern besonders gering, da die unkonventionellen geldpolitischen Impulse der Zentralbanken nur relativ geringe Auswirkungen auf die Preise für Waren und Dienstleistungen hatten. Sie ist die Fortsetzung eines bereits lange andauernden Zeitraums moderater Inflation in den entwickelten Volkswirtschaften seit Anfang der 90er Jahre. Zu den starken disinflationären Kräften der letzten Jahrzehnte zählen die Vergrösserung der globalen Erwerbsbevölkerung, technologische Verbesserungen, der Abbau von Handelsbarrieren, eine Schwächung der Macht von Arbeitnehmerorganisationen (Gewerkschaften) und eine explizite Inflationsbekämpfung durch zunehmend unabhängige Zentralbanken.
Zyklische Inflationskräfte zeichnen sich ab
Das Investment Research-Team des Investment Solutions-Geschäftsbereichs des globalen Unternehmensberaters Mercer ist jedoch überzeugt, dass zwar einige dieser Faktoren (beispielsweise die Auswirkungen der Technologie) weiterhin eine disinflationäre Kraft auf die Weltwirtschaft ausüben werden, die Bedeutung anderer jedoch in Zukunft abnehmen wird. Gleichzeitig zeichnen sich in einer Reihe von Industrieländern zyklische Inflationskräfte ab, die die Zentralbanken veranlassen, ihre Impulse allmählich einzudämmen und sich in Richtung einer Straffungstendenz zu bewegen.
Vor diesem Hintergrund hat Mercer ein White Paper veröffentlicht, das sich der vergangenen Entwicklung und den treibenden Kräfte der Inflation widmet, eine vorausschauende Einschätzung der Inflationsrisiken im aktuellen Umfeld liefert und untersucht, wie Investoren das Inflationsrisiko in ihren Portfolios managen können. Dazu beschreibt es in einer detaillierten Zusammenfassung, wie sich die verschiedenen Vermögenswerte im Verhältnis zur Inflation entwickeln könnten.
Stresstests gegen Downside-Szenarien
"Wir geben keine festen Prognosen über die wahrscheinliche zukünftige Inflationsrate ab, und jedes Handeln muss kundenspezifisch sein, wir würden jedoch argumentieren, dass die Inflationsrisiken aus zyklischer Sicht nach oben weisen", so Gil Platteau, Länderverantwortlicher Schweiz von Mercer Investment Solutions in Zürich. "Es wird jedoch angeregt, ein besseres Verständnis der mit der Inflation verbundenen Risiken zu erwerben, da es sich auf zukünftige Entscheidungen zur Portfoliostruktur positiv auswirken könnte. Während die Inflationskonsequenzen je nach Kundentyp unterschiedlich ausfallen werden, empfehlen wir unseren Schweizer Anlegern, Stresstests ihrer Portfolios gegen Downside-Szenarien vorzunehmen und insbesondere die Auswirkungen von Szenarien mit höherer Inflation zu prüfen", meint Platteau weiter.
Mit dem von Mercers Investment Research verfassten White Paper soll den Kunden ein besseres Verständnis des Risikos höherer Inflationsraten für ihre Investitionen vermittelt werden, damit sie im gegebenen Fall Massnahmen ergreifen können. Dieses englischsprachige White Paper mit dem Titel "Inflation Awareness - Understanding inflation and its impact on your portfolio" (dt.: Inflation und ihre Auswirkungen auf Ihr Portfolio verstehen) kann Aktivieren Sie JavaScript um geschützte Inhalte zu sehen. - mail "Opens window for sending email">hier oder bei Mercer Investment Solutions in Zürich kostenfrei angefordert werden.