02.12.2024, 10:49 Uhr
«Europa steht wirtschaftlich unter Druck und muss seine Wettbewerbsfähigkeit gegenüber anderen globalen Wirtschaftsmächten – insbesondere den USA – verbessern», heisst es im neuesten Marktausblick des...
Der aktuelle Global Business Optimism Insights Report (GBOI) von Dun & Bradstreet zeigt, dass der Geschäftsoptimismus und die Investitionsbereitschaft der Schweizer Unternehmen im vierten Quartal 2024 deutlich zugenommen haben und über dem globalen Durchschnitt liegen.
Der GBOI analysiert die Geschäftsstimmung, Erwartungen zu Lieferketten, Finanz- und Investitionsbedingungen sowie ESG-Initiativen von 10’000 Unternehmen aus 17 Branchen in 32 Ländern.
Der Global Business Optimism Index setzt laut Mitteilung seinen Aufwärtstrend fort und steigt im vierten Quartal 2024 um 7 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Über 75 Prozent der Unternehmen – insbesondere kleinere – blicken optimistisch auf ihre Auftragslage sowie auf Inlands- und Exportaufträge. Das Gastgewerbe und die Lebensmittelindustrie zeigen hier besondere Zuversicht.
Diese positive Entwicklung spiegelt sich auch in der Stabilisierung der globalen Lieferketten wider: Der Global Supply Chain Continuity Index legt um 7 Prozent zu. Dies deutet auf verbesserte Erwartungen an ein günstiges geldpolitisches Umfeld weltweit hin. Gleichzeitig zeigt die Umfrage, dass branchenspezifische regulatorische Bedenken zunehmen: 32 Prozent der Unternehmen nennen dies als eine ihrer Hauptsorgen. Nationalismus, einschliesslich Exportbeschränkungen für wichtige Technologien und Rohstoffe, treiben diese Bedenken an.
Der Geschäftsoptimismus Schweizer Unternehmen wächst um 13 Prozent und erreicht 140 Punkte, was ihn deutlich über dem globalen Durchschnitt von 131 Punkten platziert. Neben dem Vereinten Königreich (+13 Prozent) und Spanien (+8 Prozent) zählt die Schweiz in den entwickelten Volkswirtschaften zu denen mit dem stärksten Investitionsvertrauens im vierten Quartal.
Der Global Supply Chain Continuity Index erhöht sich um 20 Prozent auf 123 Punkte aufgrund geringerer Strom- und Energiekosten. Dennoch zieht jedes vierte Unternehmen in der Schweiz, den USA und Spanien eine Diversifizierung der Lieferketten und Märkte als bevorzugte Strategie zur Bewältigung regulatorischer Risiken in Betracht.
Den vollständigen Bericht und die dazugehörigen Unterlagen finden Sie hier.