25.11.2024, 11:13 Uhr
Der US-Konzern Amazon investiert weitere vier Milliarden Dollar in das Start-up Anthropic aus San Francisco. Anthropic hat sich zudem verpflichtet, auf Amazons selbst entwickelte Chips setzen.
Apartments auf Zeit sind so gefragt wie nie. Neben Studenten richtet sich Micro Living auch an Young Professionals, Berufstätige im Auslandseinsatz und Langstreckenpendler, sagt Michael Qamar von Corestate.
Da jede Zielgruppe ihre eigenen Bedürfnisse hat, sind folgende Konzepte zu unterscheiden:
1. Student Apartments: für Studierende die grossen Wert auf Gemeinschaftsflächen wie Lernbereiche, TV-Lounges und Fitnessstudio legen;
2. Co-Living: besser ausgestattet als Student Apartments, für Young Professionals, welche umzugsbedingt eine erste Unterkunft für ein bis zwei Jahre suchen;
3. Serviced Apartments: für Langzeit-Geschäftsreisende die ihre temporäre Unterkunft mit Services wie Lounges sowie Ess- und Trinkbereichen kombinieren wollen.
Die Nachfrage für Micro Living ist in den vergangenen Jahren enorm gestiegen. Die demographische Entwicklung und der Trend zu Einpersonenhaushalten tragen genauso bei wie die anhaltende Urbanisierung. "Diese Konzepte sind Ausdruck eines neuen Lebensgefühls und greifen die Denkweisen der heutigen Zeit auf. Sie erfüllen das Bedürfnis nach Gemeinschaft genauso wie die Anforderungen nach Flexibilität und Mobilität der jüngeren Generationen", sagt Michael Qamar, Executive Director Equity Raising & Client Relations, Corestate Capital Group. Micro Living sei damit längst keine Modeerscheinung mehr, sondern ein strukturell geprägter Trend. Aufgrund der begrenzten Nutzungsdauer und Ausrichtung an junge Zielgruppen, grenzt sich Micro Living in seinen Strukturen vom klassischen Wohnungsmarkt klar ab.
Insbesondere in Deutschland, Frankreich, Grossbritannien und den Niederlanden ist Micro Living mittlerweile bei den Investoren etabliert. In weiteren Ländern, wie z.B. Belgien, Dänemark, Irland, Italien und Spanien, entwickelt sich der Investmentmarkt noch. Gerade in stark wachsenden Universitätsstädten sowie Metropolen erzielen Micro Living-Investments gute Erträge bei vergleichsweise geringem Risiko. "Die Erfahrungen der vergangenen Jahre zeigen, dass Investoren in Micro-Living-Objekte mit Renditen rechnen, die 50 bis 100 Basispunkte über dem klassischen Wohnbereich liegen", so Qamar.
Micro Living-Objekte sind jedoch recht komplex. Herausforderungen stellen sich von der Akquise, über die Projektplanung und den Bau, bis hin zum Betrieb und Exit. "Für Investoren ist es daher vorteilhaft, wenn alle diese Services aus einer Hand kommen. Wichtig ist dabei, dass Investoren die Erfahrungen ihres Micro Living-Partners hinterfragen und dessen Track Record genau prüfen", empfiehlt Michael Qamar.