03.12.2024, 10:52 Uhr
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Ganz grosse Namen wie Softbank, Microsoft und Nvidia unterstützen den Pionier für autonomes Fahren. Der Deal gilt als grösste KI-Investition in Europa.
Der Softwareentwickler Wayve hat in seiner dritten Finanzierungsrunde laut einer Mitteilung mehr als eine Milliarde Dollar eingesammelt. Das ist doppelt so viel wie das französische KI-Start-up Mistral und der deutsche Technologie-Pionier Aleph Alpha jeweils Ende vergangenen Jahres aufnehmen konnten.
Wayve entwickelt intelligente Software für autonomes Fahren. Die jüngste Finanzierungsrunde wurde vom japanischen Investor Softbank angeführt, aber auch die US-Technologiegiganten Microsoft und Nvidia sind dabei.
«Die Tatsache, dass ein einheimisches britisches Unternehmen die bisher grösste KI-Investition gewonnen hat, ist ein Beweis für unsere Führungsrolle in dieser Branche», sagte Premierminister Rishi Sunak. Softbank-Manager Kentaro Matsui lobte die «sehr vernünftige, bodenständige Strategie» des britischen Start-ups.
Wayve wurde 2017 von den damaligen Cambridge-Studenten Alex Kendall und Amar Shah gegründet und bringt autonom gesteuerten Fahrzeugen mithilfe von Videos und empirischen Daten während der Fahrt bei, sich sicher im Strassenverkehr zu bewegen.
«Es handelt sich um eine universelle Fahrintelligenz, die nicht an ein bestimmtes Fahrzeug oder einen bestimmten Bereich gebunden ist», erläuterte Firmengründer gegenüber «The Times». Wayve arbeite «mit einer Reihe von führenden Autoherstellern» daran, die Software in Fahrzeuge zu integrieren.
Mithilfe der neuen Finanzierung will das Unternehmen diese Fähigkeiten erweitern und «zu einem bewährten und robusten Produkt» machen. Die dafür nötige Computerpower erhoffen sich die Briten von einer Kooperation mit Nvidia und Microsoft.
Wayve beschäftigt knapp 300 Mitarbeiter an den Standorten London, Vancouver und in Kalifornien. Die Bewertung der KI-Firma wird auf mehrere Milliarden Dollar geschätzt.