23.12.2024, 08:37 Uhr
Der Spezialkunststoff-Hersteller Gurit will sich künftig ganz auf profitablere Regionen und Geschäftsbereiche konzentrieren. Im Zuge der angekündigten Restrukturierung sollen Werke in Dänemark, Indien und der...
Die meisten Anleger scheuen hohe Wertschwankungen, wollen aber relativ konstante Erträge erzielen. Eine Lösung dieses Problems bieten Aktien aus dem Segment Basis-Infrastruktur, kommentiert Stephan Kuhnke von Bantleon. Sie erzielen konstant hohe Dividenden, relativ stabile Kursgewinne und sind täglich handelbar.
Wer wegen der geopolitischen Risiken für die breiten Aktienmärkte und der tiefen Renditen an den Anleihenmärkten Alternativen sucht, stosse früher oder später auf Infrastruktur-Aktien, sagt Stephan Kuhnke, CEO und Leiter Anlagemanagement der Bantleon Bank. Vor allem Aktien aus dem Bereich Basis-Infrastruktur seien deutlich stabiler als der breite Aktienmarkt. Das zeigte sich während der globalen Finanzmarktkrise 2008/2009 ebenso wie im 4. Quartal 2018, als der europäische Aktienmarkt gemessen am Eurostoxx50 um etwa 12% einbrach, während europäische Infrastruktur-Aktienportfolios im Plus lagen. Auch seien Infrastruktur-Unternehmen weitgehend unabhängig von übergeordneten geopolitischen Spannungen. "Unter dem Strich ist im Bereich Basis-Infrastruktur langfristig mindestens eine vergleichbare Performance zu erwarten wie beim breiten Aktienmarkt, mit niedrigeren Drawdowns und regelmässig hohen Dividenden», ist Kuhnke überzeugt.
Für die geringen Drawdowns und die konstant hohen Dividenden gibt es mehrere Gründe: An erster Stelle stehen monopolistische Geschäftsmodelle mit hohen Markteintrittsbarrieren, langlebige Verträge und stetige Cashflows der Unternehmen. Hinzu kommen eine ausgeprägte Robustheit gegenüber Konjunkturschwankungen sowie Vertragsanpassungen, die gestiegene Kapitalkosten sowie Inflation berücksichtigen.
Eine gute Möglichkeit, von den Vorteilen dieser Aktien zu profitieren, bieten laut Stephan Kuhnke Infrastruktur-Fonds wie zum Beispiel der Publikumsfonds Bantle-on Select Infrastructure, die in Basis-Infrastruktur, also diejenigen Segmente investieren, die eine grosse Bedeutung für den Fortschritt einer Volkswirtschaft haben. Die Portfolio Manager von Bantleon konzentrieren dabei sich auf Aktien von Unternehmen in den Bereichen Versorger, Telekommunikation und Transportinfrastruktur (Strassenbau, Schienenverkehr, Flug- und Seehäfen).
Die meisten dieser Unternehmen sind in Europa börsenkotiert und erfüllen festgelegte Kriterien für Bilanzqualität und Nachhaltigkeit. Ausgeschlossen werden hingegen Unternehmen, die vor allem im traditionellen Energiesektor tätig sind. Zum Energiesektor gehören Unternehmen, die sich mit der Exploration und Produktion, Vermarktung, Aufbewahrung sowie dem Transport fossiler Brennstoffe und mit entsprechenden Dienstleistungen beschäftigen. "Bantleon schliesst dieses Segment wegen der hohen Zyklizität und der hohen Umweltbelastung aus", sagt Kuhnke.
Der Fokus auf europäische Unternehmen sei kein Nachteil gegenüber globalen Fonds: Viele europäische Unternehmen aus dem Bereich Basis-Infrastruktur könnten aufgrund ihrer globalen Ausrichtung die strukturellen Treiber wie demografischer Wandel und Infrastruktur-Modernisierung weltweit nutzen.
Um die Wertschwankungen des Bantleon Infrastruktur-Fonds möglichst gering zu halten, steuern die Portfolio Manager das Fondsvermögen abhängig vom Konjunkturzyklus flexibel zwischen offensiven und defensiven Sektoren aus dem Bereich Basis-Infrastruktur, was zu relativ geringen Wertschwankungen führt.