Die US-Notenbank hat erwartungsgemäss eine Leitzinssenkung von 25 Basispunkten bekanntgegeben. Es ist dies die dritte Zinssenkung im laufenden Jahr.
31.10.2019, 08:47 Uhr
Redaktion: cwe
Neu liegt das Zielband für die Fed Funds Rate bei 1.5 bis 1.75 %. Die Leitzinssenkung um 0.25 % ist die dritte im laufenden Jahr. Zuletzt hatte die US-Notenbank den Leitzins im September zurückgenommen. Die Zinssenkung war allgemein erwartet worden und bedeutete keine Überraschung für die Märkte. Mit der Massnahme will Fed-Chef Jerome Powell das Wachstum und den Arbeitsmarkt stützen. Der Handelskonflikt mit China und die Abkühlung der Weltwirtschft lastet auf der US-Wirtschaft.
"Powell gelingt es elegant, den Märkten zu vermitteln, dass kurzfristig keine weiteren Zinsschritte zu erwarten sind", kommentiert Christian Scherrmann, Volkswirt USA der DWS den Entscheid. Die Tür für Anpassungen im Fall der Fälle bleibt jedoch offen. Historisch betrachtet, wiederhole man jene Versicherungsstrategie, die schon Alan Greenspan Mitte der 90er Jahre nutzte, um den US-Wachstumszyklus um einige Jahre zu verlängern – nur um später die Zinsen erneut zu erhöhen. "Letzteres erwarten wir zwar nicht, jedoch sind auch wir der Überzeugung, dass in den nächsten Monaten kein weiterer Anpassungsbedarf bestehen dürfte", meint Scherrmann.
Vincent Reinhart, Chief Economist bei Mellon, präzisiert die weiteren Aussichten: "Sofern, wie von unserer Seite erwartet, ein Teilhandelsabkommen zwischen China und den USA zustande kommt, die Handelsspannungen etwas abkühlen und die nächste Runde Strafzölle vom Tisch sind, wird die Fed nach dem heutigen Zinsentscheid keine weiteren geldpolitischen Lockerungen vornehmen."
Wegen der hartnäckigen Inflation bei den Dienstleistungen und des nur schwachen Abschwungs dürften die Notenbanken noch länger an hohen Leitzinsen festhalten, schreibt Brad Tank, Chief Investment Officer – Fixed...
Fallende Kurse und die Franken-Aufwertung haben der Schweizerischen Nationalbank (SNB) im 2022 den grössten Verlust in ihrer 115-jährigen Geschichte beschert. Das Minus liegt bei 132 Milliarden Franken.
Führende Notenbanken haben, wie mehrheitlich angenommen, die Leitzinsen um 0,5 Prozentpunkte erhöht. Im Falle der Schweiz beträgt der Leitsatz neu 1,0%. Wie geht es mit den Zinsen weiter? Die Märkte reagierten...
Nach der US-Notenbank und vor der Europäischen und der englischen Zentralbank, die sich später äussern werden, erhöht auch die Schweizerische Nationalbank den Leitzins. Er steigt wie von den meisten Auguren...
Das nächste Jahr könnte turbulent starten, bevor sich die Konjunktur und damit auch die Börsen in der zweiten Jahreshälfte erholen. Das erwartet Esty Dwek von FlowBank. In den USA könnte gemäss ihr sogar noch...
Die Kreditmärkte sind gefährdet, weil die Liquiditätsprämie immer noch nicht ausreicht, um der Realität der heutigen Märkte gerecht zu werden, schreibt Arif Husain - CIO, Leiter für internationale...
Die Ökonomen der Zürcher Kantonalbank erwarten für die Schweiz im nächsten Jahr ein Wachstum von einem Prozent. Ein wichtiger Grund sei die hohe Nettozuwanderung.
Marktdynamik verändert die Ausgangslage für aktive Manager
24.11.2022, 12:22 Uhr
Eine Kombination aus einer ausserordentlichen Geld- und Fiskalpolitik sowie erheblichen Mittelzuflüssen in passive Anlageinstrumente führte von 2011 bis 2021 zu Verzerrungen am US-Aktienmarkt. Für aktive Manager...
Die wirtschaftliche Situation lässt auf den High-Yield-Märkten erhöhte Volatilität erwarten. Doch das Ausfallrisiko bleibe überschaubar, erklärten Experten an einem Panel von Nordea Asset Management.
Bundesbank rechnet mit Rezession im Winterhalbjahr
23.11.2022, 13:09 Uhr
Die Bundesbank erwartet in den kommenden Monaten mit einem Konjunktureinbruch in Deutschland und einer anhaltend hohen Inflation. Kleiner Lichtblick: Der Einkaufsmanagerindex für die Privatwirtschaft stieg im...