23.12.2024, 11:48 Uhr
Lichtblick für die kriselnde deutsche Baubranche: Im Oktober sind die Aufträge für das Bauhauptgewerbe deutlich gestiegen, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte.
Am Freitagmorgen kostet ein Dollar 0,8878 Franken. Das bedeutet einen Verlust seit Jahresanfang von rund vier Prozent. Noch im November wurde die Weltleitwährung zu einem Kurs von gut einem Franken gehandelt.
Der Schweizer Franken ist dafür bekannt, dass er in unsicheren Zeiten jeweils als sicherer Hafen angesteuert wird. Derzeit dürfte es mehr eine Dollarschwäche als eine Frankenstärke sein, glauben die Experten. Denn der Dollar neigt auch zum Euro zur Schwäche. Dies wird damit begründet, dass eine Reihe von US-Konjunkturdaten zuletzt schwächer ausgefallen sind als erwartet ist.
Dazu kommt, dass in den USA im Gegensatz zur Eurozone die Inflation bereits stark nachgelassen hat. So betrug die Inflation in den USA im März noch 5,0 Prozent. Wegen der schwächelnden Konjunktur und nachlassenden Teuerung gehen die Anleger nun vermehrt davon aus, dass die US-Notenbank Fed ihre Geldpolitik in Zukunft nicht mehr weiter oder weniger stark straffen wird und daher ein Ende der Zinserhöhungen näher rückt. Daher sinken die Zinserhöhungserwartungen und der Dollar verliert an Wert.
Es fehlt nicht mehr viel, und der Greenback wird wieder zu so tiefen Kursen gehandelt wie seit der Aufhebung des Euro-Mindestkurses im Januar 2015 nicht mehr. Damals kostete ein Dollar 86 Rappen.
Während für die USA bereits erste Zinssenkungen eingepreist werden, erwarten die Marktteilnehmer in Euroland und auch in der Schweiz eine weiterhin restriktive Geldpolitik. Die SNB dürfte anlässlich ihrer nächsten geldpolitischen Lagebeurteilung im Juni den Leitzins um weitere 50 Basispunkte erhöhen, heisst es am Markt. Und auch in Euroland dürfte der Zinszyklus noch nicht abgeschlossen sein.
Wie stark der Dollar noch sinkt, ist schwer vorherzusagen. Inzwischen dürften die meisten Argumente, die gegen den Dollar sprechen, in den Kursen eingearbeitet sein.