22.11.2024, 08:36 Uhr
Von Juli bis September legte das Bruttoinlandsprodukt zum Vorquartal um 0,1 Prozent zu, wie das Statistische Bundesamt in einer zweiten Schätzung mitteilte. Ende Oktober hatte die Behörde anhand vorläufiger Daten...
Laut dem aktuellen Janus Henderson Global Dividend Index stiegen die Gesamtausschüttungen im zweiten Quartal um 5,8 Prozent und erreichten mit 606,1 Milliarden US-Dollar einen neuen Rekord. Grösster Treiber des Wachstums waren die Banken.
Die Einführung von Dividendenausschüttungen grosser US-Unternehmen, darunter Meta und Alphabet, trieb die globale Wachstumsrate laut Mitteilung im 2. Quartal um 1,1 Prozentpunkte in die Höhe. Trotzdem blieb das Wachstum breit gefächert – weltweit erhöhten 92 Prozent der Unternehmen ihre Dividenden oder hielten sie konstant. Darüber hinaus wies ein Drittel der Sektoren ein zweistelliges bereinigtes Wachstum auf, und nur drei Sektoren verzeichneten einen Dividendenrückgang.
Das 2. Quartal markiert Europas saisonalen Höhepunkt. Die Gesamtsumme von 204,6 Milliarden US-Dollar stellt mit einem Plus von 7,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr einen neuen Rekord für die Region dar. Frankreich, Italien, die Schweiz und Spanien verzeichneten allesamt Rekorddividenden. Mehr als die Hälfte des Dividendenwachstums entfiel auf Banken, die von dem höheren Zinsumfeld profitierten.
Marc Theis, Country Head Schweiz bei Janus Henderson, sagt: «Die Schweizer Dividenden erreichten mit 27,6 Milliarden US-Dollar einen neuen Rekord – trotz eines Wachstums von nur 1,7 Prozent auf bereinigter Basis, was deutlich unter dem Rest Europas und der Welt liegt. Der Grossteil des Wachstums wurde von Finanzunternehmen erzielt, wobei UBS, Zurich und Swiss Re den grössten Beitrag leisteten. Eine starke Kürzung des Transportkonzerns Kühne & Nagel aufgrund niedrigerer Frachtraten hat das Dividendenwachstum in der Schweiz deutlich reduziert.»
In den USA stiegen die Dividenden um 8,6 Prozent – zwei Fünftel dieses Anstiegs waren auf die ersten Dividendenzahlungen von Meta und Alphabet zurückzuführen.
Auch in Japan ist das 2. Quartal saisonbedingt wichtig – die Ausschüttungen stiegen um ein Siebtel auf bereinigter Basis und erreichten einen neuen Yen-Rekord. Der schwache Wechselkurs sorgte jedoch dafür, dass die bisherigen US-Dollar-Höchststände nicht übertroffen wurden. Den höchsten Wachstumsbeitrag leistete Toyota Motor, der grösste Dividendenzahler Japans, der nach einem Rekordgewinn im letzten Geschäftsjahr eine der stärksten Erhöhungen vornahm. In Hongkong blieben die Ausschüttungen unverändert, während sie in Australien aufgrund einer Kürzung durch Woodside Energy deutlich zurückgingen. Singapur, Taiwan und Südkorea verzeichneten allesamt zweistellige Zuwächse.
Erneut waren die Banken der wichtigste Treiber für höhere Ausschüttungen: Auf sie entfiel ein Drittel des bereinigten Anstiegs im Vorjahresvergleich. Die europäischen Banken leisteten den grössten Beitrag, auch wenn der Trend weltweit zu beobachten war. Versicherer, Automobilhersteller (insbesondere in Japan) und Telekommunikationsunternehmen trugen im zweiten Quartal ebenfalls wesentlich zum Wachstum bei.
Nach einem starken zweiten Quartal und in Anbetracht des erheblichen Beitrags, den neue Dividendenzahler in diesem Jahr leisten könnten, erhöht Janus Henderson seine Prognose für die Dividenden im Jahr 2024. Janus Henderson geht nun davon aus, dass Unternehmen weltweit einen Rekordbetrag von 1,74 Billionen US-Dollar ausschütten werden. Dies entspricht einem bereinigten Anstieg von 6,4 Prozent gegenüber 2023 (gegenüber 5,0 Prozent im Bericht für das erste Quartal) und einem Gesamtanstieg von 4,7 Prozent (gegenüber 3,9 Prozent).
Jane Shoemake, Client Portfolio Managerim Global Equity Income Team bei Janus Henderson, sagt: «Unsere Erwartungen für das zweite Quartal waren optimistisch. Dank der Stärke Europas, der USA, Kanadas und Japans übertraf das Ergebnis sogar unsere Prognosen. Weltweit haben die Volkswirtschaften die Belastung durch die höheren Zinssätze insgesamt gut verkraftet. Die Inflation hat sich verlangsamt, während das Wirtschaftswachstum besser als erwartet ausgefallen ist. Auch die Unternehmen haben sich als robust erwiesen und investieren in den meisten Branchen weiterhin in künftiges Wachstum. Dieses günstige Umfeld hat sich besonders positiv auf den Bankensektor ausgewirkt, der sich über hohe Margen und begrenzte Kreditausfälle freuen kann. Dies hat zu höheren Gewinnen geführt und viel Geld für Dividenden generiert.»