11.11.2024, 13:42 Uhr
Trotz hoher Volatilität und fallender Kurse in zahlreichen Märkten verzeichneten europäische ETFs im Oktober deutliche Mittelzuflüsse von 29,9 Mrd. US-Dollar, was den besten Monat des Jahres darstellt und das...
Nach einem schwachen Oktober hat sich die globale Nachfrage nach ETFs im November deutlich erholt. Auch das Interesse an Smart-Beta-Strategien ist gestiegen.
Nach einem schwachen Oktober hat sich die globale Nachfrage nach ETFs im November deutlich erholt (+53.1 Milliarden Euro; Vormonat +7.5 Milliarden Euro), wie Amundi in seiner monatlichen Statistik der ETF-Mittelzuflüsse des ETF-Gesamtmarktes feststellt. In die Statistik gehen 2265 europäische ETFs, 3320 US ETFs und 313 asiatische ETFs ein.
ETF Mittelflüsse November 2018
Besonders im Fokus standen Aktien-ETFs mit einem Plus von 37.2 Milliarden Euro. Obligationen-ETFs wurden im Volumen von 15.4 Milliarden Euro abgesetzt. Im Regionenvergleich entfielen auf den US-Markt erneut die höchsten Mittelzuflüsse (+44.7 Milliarden Euro). Vergleichsweise bescheiden waren dagegen der Absatz in Europa (+3.2 Milliarden Euro).
In Europa haben Anleger im November mehr als 1 Milliarde Euro aus Europa- und Eurozonen-Aktien-ETFs abgezogen. Gefragt waren hingegen US-Aktien-ETFs (+2.9 Milliarden Euro) und globale Aktien-ETFs (+1.2 Milliarden Euro). Bei Smart-Beta-ETFs, die neue Anlagemittel in Höhe von 1.1 Milliarden Euro angezogen haben, standen Minimum-Volatility-Strategien im Vordergrund (+569 Millionen Euro).
Unter europäischen Anlegern ist die Furcht vor merklich steigenden Zinsen und einer höherer Inflation in den Hintergrund gerückt. Entsprechend wurden inflationsindexierte und variabel verzinsliche Obligationen-ETFs abgegeben. Anleger liessen weiterhin Vorsicht walten und investierten vornehmlich in ETFs auf Staatsobligationen, wobei sowohl Papiere aus der Eurozone, Nordamerika und Schwellenländern gefragt waren (+1.5 Milliarden Euro). Auf der Verkaufsseite standen hingegen ETFs auf Unternehmensobligationen (-319 Millionen Euro), wobei Anleger jedoch an ihren Engagements in Eurozonen- und High-Yield-ETFs festhielten.