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«Die goldene Stunde»

Goldsplitter ergeben ein spezielles Bild, der Preis steigt auch wegen dem höheren Bedarf. (Bild Epic Vision/Shutterstock)
Goldsplitter ergeben ein spezielles Bild, der Preis steigt auch wegen dem höheren Bedarf. (Bild Epic Vision/Shutterstock)

«Der Goldpreis steigt vor dem Hintergrund des wachsenden Goldbedarfs», schreibt Christian Brenner, Geschäftsführer philoro Schweiz. Laut World Gold Council konnten die weltweiten physisch besicherten börsengehandelten Goldfonds ihre Serie von Zuflüssen auf fünf Monate ausweiten.

07.11.2024, 15:21 Uhr
Edelmetalle

Redaktion: cwe

Der Goldpreis behielt im Oktober seinen erfolgreichen Sprint nach oben bei. «Wieder sind es die Zinssenkungen der Zentralbanken, aber auch die politisch unsichere Lage durch die kriegerischen Auseinandersetzungen in der Ukraine und im Nahen Osten, die die Anleger zum Goldkauf veranlassen. Dazu kommen Sorgen über die zunehmende Staatsverschuldung der USA, die die US-Notenbank Fed dazu zwingen könnte, den US-Dollar abzuwerten», erläutert Christian Brenner, Geschäftsführer von philoro Schweiz.

Goldfonds verzeichnen nachhaltige Zuflüsse

Laut World Gold Council (WGC) konnten die weltweiten physisch besicherten börsengehandelten Goldfonds ihre Serie von Zuflüssen auf fünf Monate ausweiten. Der Löwenanteil der Zuflüsse entfiel auf nordamerikanische Fonds. «Interessanterweise ist nach Aussagen des WGC die Nachfrage nach Gold in China selbst weiter gestiegen, obwohl die Zentralbank seit April keine Zukäufe mehr tätigt», meint Brenner.

Die weltweite Gesamtgoldnachfrage einschliesslich Freiverkehrsmarkt (Over-The-Counter) stieg laut World Gold Council im dritten Quartal im Jahresvergleich um 5 Prozent auf 1'313 Tonnen. Die Barren- und Münzinvestitionen (269 Tonnen) gingen im Jahresvergleich um 9 Prozent zurück.

«Ein Grund für den Rücklauf beim physischen Anlage-Gold ist, dass die Händler derzeit viele Ankäufe verzeichnen und damit weniger Neuware bestellen müssen», schreibt Brenner. Das WGC misst nur den Bedarf an Neuware. Bezüglich dem Bedarf nach Münzen und Barren gibt es allerdings geographische Unterschiede. In Europa nahmen die Käufe um 42 Prozent gegenüber dem Vorjahr ab (18 Tonnen). Dafür stieg die Nachfrage im Osten, allen voran in Indien mit 41 Prozent Zuwachs (77 Tonnen).

Schweiz als grösster Exporteur

Laut der Statistik «Gold Exports by Country Plus Average Prices» ist die Schweiz mit 107,2 Milliarden US-Dollar (22,2%) auch 2023 der weltweit grösste Goldexporteur gewesen, gefolgt vom Vereinigten Königreich mit 65,3 Milliarden US-Dollar (13,5%) und Hongkong mit 40,3 Milliarden US-Dollar (8,4%).

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