18.12.2024, 14:45 Uhr
«Der S&P 500 zeigt, dass Demokraten im ersten Jahr ihrer Präsidentschaft eine bessere Performance hatten als Republikaner. Die erste Amtszeit von Donald Trump war jedoch eine positive Ausnahme», schreibt Peter...
Mit der konjunkturellen Erholung haben in den vergangenen Jahren die Verkäufe von Portfolio-Unternehmen in Deutschland durch Private-Equity-Häuser deutlich zugenommen. 2014 markiert den zweitbesten Wert innerhalb von zehn Jahren: Die PwC-Experten rechnen mit 133 Deals in Höhe von 22 Milliarden Euro, wie aus dem Private Equity Exit Report PwC hervorgeht.
Die Verkäufe von Portfolio-Unternehmen durch Private-Equity-Gesellschaften hängen stark von der konjunkturellen Entwicklung ab: Zwischen 2004 und 2007 sind die jährlichen Exits von 46 auf 109 angestiegen, in der Finanzkrise sank sie 2009 auf 43, um mit der anschließenden wirtschaftlichen Belebung wieder anzusteigen. Die höchsten Erlöse erzielten die Private Equity-Häuser in den vergangenen zehn Jahren in Deutschland beim Verkauf der Flint Group im Wert von 2,2 Milliarden Euro, gefolgt von Rocket Internet mit einem Volumen von 1,4 Milliarden Euro.
Die durchschnittliche Haltedauer eines Portfolio-Unternehmens ist in den vergangenen zehn Jahren deutlich gestiegen: Waren die Beteiligungen noch 2004 rund 3,9 Jahre im Besitz der Gesellschaften, hat sich dieser Zeitraum 2014 auf 5,8 Jahren verlängert. Die Private-Equity-Gesellschaften halten Beteiligungen deutlich länger, um durch operative und strategische Beratung den Unternehmenswert zu erhöhen und einen höheren Verkaufserlös zu erzielen, sagt Steve Roberts, Leiter des Bereichs Private Equity bei PwC.
Private-Equity nutzen gute Börsenstimmung für IPOs
2014 verzeichneten durch Private-Equity-Gesellschaften initiierte IPOs von Portfolio-Unternehmen den höchsten Stand seit 2004. Insgesamt kam es zu neun Börsengängen. Dazu zählen zum Beispiel die IPOs von Zalando, Rocket Internet oder Mornier & Co.
Weitere Ergebnisse der Studie im Überblick:
Strategische Investoren größte Käufergruppe: Rund 55 Prozent aller Deals gingen an strategische Investoren. Viele Unternehmen sitzen auf volle Kassen, die sie jetzt auch strategisch investieren.
Industrieunternehmen auch 2015 gefragt: Nach der Analyse von PwC werden Industrieunternehmen auch im kommenden Jahre bei den Exits eine wichtige Rolle spielen. Die PwC-Experten rechnen auch verstärkt mit Verkäufen in den Bereichen Healthcare & Pharma sowie Medien und Kommunikation.
2013 war Rekordjahr: Mit 143 Transaktionen im Wert von 27 Milliarden Euro markiert 2013 den höchsten Wert seit 2004. Am niedrigsten fielen die Deal-Aktivitäten im Jahr 2004 mit 46 Transaktionen in Höhe von fünf Milliarden Euro aus.
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Quelle: PWC