18.12.2024, 14:45 Uhr
«Der S&P 500 zeigt, dass Demokraten im ersten Jahr ihrer Präsidentschaft eine bessere Performance hatten als Republikaner. Die erste Amtszeit von Donald Trump war jedoch eine positive Ausnahme», schreibt Peter...
Angesichts der für die Sommermonate typischen geringen Volatilität und keiner größeren geopolitischen Probleme, die für Aufruhr sorgen könnten, folgen die Märkte weiterhin der Spur des Geldes. Die US-Notenbank Fed als wichtigster Impulsgeber für das weltweite Marktklima, dürfte auf absehbare Zeit auf ihrem liquiditätsgetriebenen Kurs bleiben und das geldpolitische Umfeld damit positiv beeinflussen. Dennoch sollten potenzielle politische Risiken im Auge behalten werden, so das FRM-Investmentteam bei Man.
Der russisch-ukrainische Konflikt bleibt weiterhin ungelöst und auch die Lage im Nahen Osten ist als zunehmend instabiler einzuschätzen. Das könnte sich ungünstig auf die Entwicklung der Aktienmärkte auswirken, insbesondere wenn die Ölförderung betroffen sein sollte. Fraglich ist auch, wie es mit der wirtschaftlichen Stabilität und dem Wirtschaftswachstum Chinas weitergeht. Hier könnte der schwächelnde Immobilienmarkt für unangenehme Überraschungen sorgen."
Die regelmäßigen Liquiditätsspritzen der Zentralbanken verliehen den Märkten in den vergangenen sechs Monaten jedoch eine ungewöhnliche Widerstandskraft gegenüber äußeren Einflüssen. Mit Ausnahme japanischer Aktien verzeichneten die meisten großen Anlageklassen Gewinne. US-Anleihen etwa konnten entgegen der Erwartungen zulegen und sowohl die Aktien- als auch die Anleihemärkte in den Schwellenländern konnten nach einer längeren Durststrecke wieder aufatmen.
Managed Futures zeigten die beste Performance im Juni
Der Juni erwies sich über alle Strategien hinweg als ein positiver Monat für die Hedgefonds- Industrie. Zum zweiten Mal in Folge konnten vor allem Managed Futures punkten und zeigten sich als Haupttreiber für die insgesamt gute Performance. Dabei waren die Long- Positionierungen in den Aktienmärkten der entwickelten Volkswirtschaften die Zugpferde der starken Entwicklung.
Auch diskretionäre Manager können sich über den Verlauf des Monats kaum beschweren, auch wenn die Gewinne überschaubar waren. Freuen konnten sich vor allem diejenigen, die bei japanischen und amerikanischen Aktien long gingen. Doch die allgemein niedrige Volatilität macht es diskretionären Managern derzeit schwer, überhaupt interessante oder vielversprechende Handelsoptionen zu finden. Emerging Market Manager kamen in solch einem Umfeld vergleichsweise besser zurecht. Durch die Jagd der Anleger nach Rendite und die Mittelzuflüsse in den Markt, konnten sich risikoreichere Werte durchsetzen, trotz geringer Volatilität.
Wie bereits im vergangenen Monat gehörten bei den Rohstoff-Managern diejenigen zu den Gewinnern, die auf Energiewerte setzten.
Equity Long-Short Strategien mit durchwachsenen Ergebnissen
Der Erfolg von Equity Long-Short-Strategien variierte im Juni abhängig von den Regionen. Europäische Manager schnitten im Vergleich zu ihren amerikanischen Pendants eher schlecht ab. Mid- und Small Cap-Werte in Europa schwächelten im Vergleich zu Aktien großer Unternehmen und auch Technologie-, Konsumgüter- sowie Finanzaktien lagen insgesamt unter der breiteren Marktentwicklung. US-Manager hingegen schlossen den Monat mit einem leichten Plus ab. Vor allem Manager, die sich auf M&A-Aktivitäten konzentrierten konnten im Juni Gewinne einfahren.
Kredit-Manager atmeten diesen Monat wieder ein wenig auf und erzielten kleine Gewinne, insbesondere wenn sie auf renditestarke Unternehmen setzten. Auch im Bereich Relative Value gelang es etwa Statistical Arbitrage-Managern solide Ergebnisse zu liefern, wobei die Schwellenländermärkte die Nase vor den entwickelten Märkten hatten.