18.12.2024, 14:45 Uhr
«Der S&P 500 zeigt, dass Demokraten im ersten Jahr ihrer Präsidentschaft eine bessere Performance hatten als Republikaner. Die erste Amtszeit von Donald Trump war jedoch eine positive Ausnahme», schreibt Peter...
Nach wie vor ist Deutschland einer der bedeutendsten Photovoltaik-Märkte weltweit. Mit einer installierten PV-Kapazität von über 35 GW und einem Zubau von rd. 3 GW rangiert Deutschland 2013 weiter an der Spitze globaler Statistiken. Italien liegt im europäischen Vergleich mit ungefähr der Hälfte an Kapazität deutlich dahinter, gefolgt von Spanien und Frankreich mit je ca. 5 GW installierter Leistung, sagt Thomas Laumont, Leiter Photovoltaik bei KGAL Investment Management.
Gesetzlich festgelegte Einspeisetarife, die bisher ein attraktives Investitionsumfeld geschaffen haben, geraten ins Wanken. Aktuell haben einige Länder die bisherigen Förderungen teils gesetzeswidrig mit Rückwirkung stark gekürzt. Die Finanzkrise, unerwartet hohe Zubauzahlen sowie gestiegene Verbraucherumlagen für Strom werden als Gründe angegeben. Die rückwirkend gekürzten Einspeisetarife in Spanien und die vergleichbaren Beschlüsse Italiens haben das Vertrauen der Investoren in Investments im Bereich der geförderten erneuerbaren Energien stark belastet, zudem gibt es kaum mehr attraktive Neubauprojekte bzw. Bestandsobjekte in diesen Märkten. In England stellt sich die Situation gegenwärtig anders dar. Dieses Land hat sich zum boomenden PV-Markt in Europa entwickelt und weist 2014 den höchsten Zubau auf. Eine Kombination aus Förderung über Zertifikate bei gleichzeitigem Verkauf des Stroms über Stromabnahmeverträge ermöglicht attraktive Investments. Aber auch der Boom des britischen PV-Markts ist endlich und Schritte zur Reduzierung der Förderung für die Zukunft sind bereits beschlossen.
Für Investoren gilt nun, sich rechtzeitig nach alternativen Märkten umzusehen. Die Entwickler und Generalunternehmer konzentrieren sich bereits auf Märkte außerhalb Europas. Regionen wie China, Japan und Südamerika stehen im Fokus, aber auch Länder in Afrika und Südostasien spielen für PV-Projekte eine immer wichtigere Rolle. Investitionsentscheidungen werden in Zukunft nicht mehr nur aufgrund von Fördertarifen getroffen, sondern aufgrund von Sonneneinstrahlung, funktionierenden lokalen Energiemärkten und Rechtssicherheit in den Zielmärkten, so Thomas Laumont weiter.
Weitere Details hierzu im Halbjahresbericht von KGAL.
Quelle: KGAL Investment Management GmbH & Co. KG, Gruenwald, Deutschland.