21.11.2024, 09:08 Uhr
Die Zurich Insurance Group hat sich für die kommenden drei Jahre neue, ambitiösere Ziele gesetzt. Der weltweit tätige Versicherungskonzern will profitabel weiterwachsen und an die Aktionärinnen und Aktionäre auch...
Die Zurich steigert den Betriebsgewinn im ersten Halbjahr um 25%. Der Reingewinn stieg trotz negativer Auswirkungen der Finanzmärkte um 1% auf 2,2 Mrd. USD. Der Versicherer kündigt ein weiteres Aktienrückkaufprogramm an.
Zurich Insurance Group (Zurich) erzielte den höchsten Betriebsgewinn für das erste Halbjahr seit 2008 und den zweithöchsten in der Geschichte des Unternehmens, wobei alle Regionen und Geschäftsbereiche zum erfolgreichen Ergebnis beigetragen haben, wie die Zurich am Donnerstag mitteilte.
Der Betriebsgewinn für das erste Halbjahr 2022 belief sich auf 3,4 Mrd. USD, was einem Anstieg von 25% im Vergleich zu 2,7 Mrd. USD im Vorjahreszeitraum entspricht. Der den Aktionären zurechenbare Reingewinn nach Steuern belief sich auf 2,2 Mrd. USD, was einem Anstieg von 1% gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Die Verbesserung des Betriebsgewinns wurde durch tiefere Neubewertungen von Finanzinstrumenten weitgehend ausgeglichen. Die Stärke des US-Dollars gegenüber anderen Währungen wirkte sich sowohl auf den ausgewiesenen Betriebsgewinn als auch auf den Reingewinn negativ aus.
Die Gruppe konzentriere sich weiterhin darauf, ihre Kapitalallokation zu optimieren, wie es in einer Medienmitteilung weiter heisst. In der ersten Jahreshälfte gab Zurich bekannt, Vereinbarungen getroffen zu haben, um die Altbestände von traditionellen Lebensversicherungen in Italien und Deutschland zu verkaufen.
Zurich plant einen Aktienrückkauf in Höhe von 1,8 Mrd. CHF, um die erwartete Gewinnverwässerung durch den vereinbarten Verkauf des Altbestands an Lebensversicherungen in Deutschland auszugleichen. Der Rückkauf werde voraussichtlich in den kommenden Monaten starten, vorbehaltlich der Marktbedingungen und der aufsichtsrechtlichen Genehmigungen. Das primäre Ziel des Verkaufs des Altbestands deutscher Lebensversicherungen bestehe darin, die Kapitalvolatilität zu reduzieren. Da das Portfolio jedoch bis heute zuverlässig Erträge generiere, sei es nicht möglich, Kapital sofort umzuschichten, um diesen Effekt auszugleichen. Der Rückkauf stehe im Einklang mit der Position der Gruppe, Massnahmen, die zu einem Verwässerungseffekt für die Aktionäre führen, zu vermeiden oder auszugleichen.
Mit einem Aktienrückkaufprogramm hatte zum jetzigen Zeitpunkt kaum jemand gerechnet. Nebst dem überzeugenden Resultat brachte das am Donnerstagmorgen weitere Gewinne für die Aktie der Zurich.