28.11.2024, 12:36 Uhr
Insgesamt elf Bundesstaaten haben laut «FT» eine Klage gegen die Asset Manager Blackrock, Vanguard und State Street eingereicht. Sie sollen mit nachhaltigen Investments die Kohlepreise in die Höhe getrieben haben,...
Gemäss einer Vanguard Studie stellen globale Obligationen für Schweizer Investoren attraktive Möglichkeiten dar. Sie erschliessen ein breiteres Bond-Universum und weisen währungsabgesichert ein ähnliches Renditeprofil mit geringerem Risiko als reine Frankenobligationen auf.
Schweizer Investoren haben mit 61% den höchsten Home Bias in Europa (fondstrends berichtete), weltweit sind nur die Amerikaner noch fixierter auf den Heimmarkt. Daher ist die Frage besonders relevant, ob es sich lohnt, ausserhalb des Frankens anzulegen.
Investoren, die global in Obligationen investieren, statt sich auf lokale Märkte zu konzentrieren, können ein wesentlich breiteres Spektrum von Anlagemöglichkeiten ausschöpfen. Vanguard hat den globalen Obligationenmarkt als Anlageklasse sowie die potenziellen Diversifizierungsvorteile, Risiken und Hürden für Schweizer Investoren untersucht, die bei einer Anlage zu beachten sind.
Für Schweizer Investoren stellt das Risiko von Währungsschwankungen eine erhebliche Hürde dar, die für sich allein genommen eine Anlage in internationale Obligationen nicht rechtfertigt. So war die Volatilität eines globalen, nicht währungsabgesicherten Bond-Portfolios in der Periode von 1985 bis 2012 dreimal so hoch wie in einem reinen Franken-Portfolio.
Sichern sich Investoren jedoch gegen Währungsrisiken ab, können internationale Bonds zur Risiko-Reduzierung und Diversifizierung eines Portfolios beitragen. Dabei rechnet Vanguard mit Absicherungskosten von rund sechs Basispunkten pro Jahr. Im Vergleich zu den TERs der in der Schweiz angebotenen globalen Bondfonds von 1,16% ist dies ein relativ bescheidener Wert.
Bei einer Absicherung begrenzt man die Risiken, gibt aber gleichzeitig die Chance auf Währungsgewinne ab. Vanguard hat untersucht, ab welcher Grössenordnung sich die Aussicht auf Währungsgewinne gegenüber einer Absicherung lohnt. Demnach müsste der Schweizer Franken jährlich um mehr als 1,25% annualisiert abwerten, damit es sich lohnt, zumindest einen Teil des Obligationenanteils unabgesichert in Fremdwährungen anzulegen.