03.12.2025, 14:49 Uhr
Laut Mitteilung übernimmt Matthias Hiestand im Juni 2026 die Führung des Bereichs Unternehmenskunden. Er folgt auf Daniel Horat, der in Pension geht.
Die Bank Valiant weist im ersten Halbjahr trotz dem derzeitigen Tiefzinsumfeld einen leicht höheren Gewinn von 73,4 Mio. Franken aus (+3 Prozent). Das Finanzinstitut ist im Hypothekarmarkt weiterhin nur verhalten unterwegs.
Der Geschäftserfolg, also das operative Ergebnis der Bank, bildete sich in den ersten sechs Monaten dieses Jahres um 2,9 Prozent auf 113,4 Mio. Franken zurück. Dank einer etwas niedrigeren Bildung von Reserven für allgemeine Bankrisiken resultierte unter dem Strich ein um 3,0 Prozent höherer Reingewinn von 73,4 Mio. Franken.
Der Geschäftsertrag der 'lila Bank' ging im Vergleich zur Vorjahresperiode um 0,9 Prozent auf 274,1 Mio. Franken zurück. Der Grund dafür ist vor allem ein leichter Rückgang des Nettoerfolgs im wichtigsten Geschäft der Bank, dem Zinsengeschäft (-0,4 Prozent auf 195,2 Mio. Franken).
Zulegen konnte Valiant dagegen vor allem im Wertschriften- und Anlagegeschäft. So stiegen die Depotvermögen dank Neugeldzuflüssen, wie auch durch die positive Entwicklung an den Finanzmärkten, deutlich an. Im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft stieg der Ertrag in der Folge um 7,7 Prozent auf 47,8 Mio.Franken.
Die Kosten nahmen derweil um 0,8 Prozent auf 150,4 Millionen Franken leicht zu. So erhöhte die Bank die Lohnsumme um 0,6 Prozent. Der Sachaufwand stieg nicht zuletzt wegen weiterer Investitionen in die Digitalisierung um 1,1 Prozent etwas deutlicher.
Die Kundenausleihungen gingen derweil in den ersten sechs Monaten um 0,3 Prozent auf 30,1 Mrd. Franken leicht zurück, obwohl die Hypothekarforderungen ein knappes Wachstum (+0,1 Prozent) verzeichneten. Die Bank verweist auf die «aktive Steuerung des Ausleihungsportfolios» im Rahmen der Unternehmensstrategie, in welcher die Rentabilität eine wichtige Rolle spiele.
Die Kundengelder legten um 0,4 Prozent auf 22,5 Mrd. Franken zu. Das schweizweit tätige Finanzinstitut will weiterhin Sparerinnen und Sparer anlocken, etwa dank günstigen Bedingungen für Neugelder trotz Nullzinsumfeld. Im Frühling hatte das Institut zudem sein 'lila Set' lanciert, bei dem Basisdienstleistungen wie Kontoführung und Debitkarte kostenlos sind.
Derweil bleibt die Bankführung bei ihrer Prognose für das laufende Jahr: Weiterhin geht sie von einem leicht höheren Konzerngewinn aus.
Die Aktien reagierten auf den Zwischenbericht mit einem leichten Minus von 0,2 Prozent auf 129 Franken. Seit Jahresbeginn resultiert für die Valiant-Aktien dagegen ein stolzer Kurszuwachs von 22 Prozent.