30.04.2025, 08:37 Uhr
Die UBS hat im ersten Quartal etwas weniger verdient als im Vorjahr, der Rückgang fällt aber geringer aus als am Markt erwartet worden war. Und bei der Integration der vor zwei Jahren übernommenen Credit Suisse...
Die Papiere der UBS stehen in einem schwachen Gesamtmarkt überdurchschnittlich stark unter Druck. Grund dafür sind anhaltende Sorgen, dass die Bankenregulierung für die Grossbank sehr teuer werden dürfte, sowie Gewinnmitnahmen.
Die UBS-Aktien notierten kurz nach Eröffnung um 3,7 Prozent tiefer auf 25,26 Franken. Damit fällt ihr Kurs wieder deutlich unter dem kürzlich erreichten Mehrjahreshoch von 28,62 Franken.
Händler verweisen auf die in der Vorwoche vom Bundesrat veröffentlichten Massnahmenvorschläge, mit denen die «Too-big-to-Fail»-Banken sicherer gemacht werden sollen. In diesem Zusammenhang muss die UBS laut den Worten der Finanzministerin Karin Keller-Sutter zusätzliches Kapital aufbauen. Am Markt wurde eine Betragshöhe von 15 bis 25 Milliarden Franken herumgereicht. Dazu hatte Keller-Sutter im Bundeshaus gegenüber Tamedia gesagt: «Es stimmt, die Grössenordnungen sind plausibel.» Ob ihr 15 oder 25 Milliarden Dollar lieber wären, beantwortete sie allerdings nicht eindeutig.
Dass die UBS so viel Kapital aufbauen müsse, sei das eine, meint ein Händler. «Das andere ist, dass die UBS nun möglicherweise bei den Plänen für einen Aktienrückkauf über die Bücher gehen muss.»
«Die ganze Regulierungsgeschichte sorgt halt für viel Verunsicherung», sagt ein Händler. Und weil die Aktie im Vorjahr und noch bis Anfang April einen sehr guten Lauf gehabt habe, komme es nun zu Gewinnmitnahmen. Bei etwas längerer Betrachtung relativiere sich das Minus doch schon ein wenig, betont er.