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ThomasLloyd: Impact Investing war nie so wichtig wie heute

Michael Sieg, CEO der ThomasLloyd Group
Michael Sieg, CEO der ThomasLloyd Group

Bei nachhaltigen Anlagen genauer hinzuschauen, kann sich lohnen. Michael Sieg von ThomasLloyd ist der Meinung, dass der Wunsch der Investoren nach Nachhaltigkeit enorme Möglichkeiten bietet, aber auch leicht ausgenutzt werden kann.

17.01.2020, 16:23 Uhr

Redaktion: maw

"Die jüngsten dramatischen Warnungen des UN-Weltklimarates IPCC haben uns erneut vor Augen geführt, dass eine Begrenzung der Erderwärmung das Gebot der Stunde ist", sagt Michael Sieg, CEO der ThomasLloyd Group. Der Appell der Klima-Experten war deutlich: Nicht auf 2 Grad sollte die Klima-Erwärmung begrenzt werden, sondern höchstens 1,5 Grad dürfen erreicht werden, um verheerende Schäden abzuwenden. Aber nicht nur der Klimawandel sei ein ernstes Problem, das nach Lösungen verlangt – auch das Bevölkerungswachstum, die Entwicklung neuer Infrastruktur oder die Bekämpfung der Armut seien globale Herausforderungen.

Schlüsselrolle für Infrastruktur-Investments

Der konsequente Aus- und Aufbau einer modernen Infrastruktur nehme in diesem Kontext eine besondere Schlüsselrolle ein. Ihr Vorhandensein entscheide nicht nur über internationale Konkurrenzfähigkeit von Ländern und damit Teilhabe am ökonomischen Wohlstand, sondern vor allem auch über die Fähigkeit, soziale und ökologische Verbesserungen zu erreichen. Mit Blick auf die erwarteten negativen Auswirkungen des fortschreitenden Klimawandels, die potenziellen Konflikte um Ressourcen und die damit möglichen Fluchtbewegungen habe in den vergangenen Jahren ein Umdenken eingesetzt. Eine wachsende Zahl von Stakeholdern strebt nach nachhaltiger Entwicklung und orientiert sich dabei an den 17 UNO-Zielen für verantwortliches Investieren (SDG-Goals).

Infolgedessen stieg das verwaltete Kapital, das diese 17 Ziele berücksichtigt, auf mehr als 23 Billionen US-Dollar. Das ist zehnmal so viel wie vor einer Dekade, aber nur ein Bruchteil dessen, was für die Zukunft benötigt wird. Schätzungen gehen global von einem Finanzierungsbedarf von 94 Billionen US-Dollar bis 2040 allein im Bereich Infrastruktur aus. Diese Grössenordnung können laut CEO Sieg staatliche Institutionen und Haushalte nicht alleine bewältigen – privates Kapital ist unverzichtbar.

Der Wunsch nach Nachhaltigkeit sei jedoch nicht auf Institutionen und Unternehmen beschränkt. Auch im privaten Umfeld agieren immer mehr Menschen nachhaltiger, sprich berücksichtigen ökologische und soziale Gesichtspunkte in ihren täglichen Entscheidungen. Zunächst im alltäglichen Konsum, aber seit einigen Jahren auch immer stärker bei Kapitalanlagen. In einer Umfrage des Morgan Stanley Institute for Sustainable Investing gaben 75% der Befragten an, dass ihnen Nachhaltigkeit als Anlageziel wichtig sei. Wenig überraschend, dass in der Zielgruppe der Millennials sogar 86% dies anstreben.

Ein ähnliches Bild zeigt sich bei institutionellen Investoren. Eine weitere von Morgan Stanley veröffentlichte Studie ergab, dass bereits 84% der befragten global agierenden Vermögensverwalter ESG-Kriterien in ihren Investmentprozess integrieren oder in Betracht ziehen. Es überrasche daher nicht, dass der Sustainability-Kapitalmarkt allein in den USA in nur zwei Jahren um ein Drittel auf rund 7 Billionen US-Dollar angewachsen ist.

Grün ist nicht gleich grün

"Eines jedoch trübt dieses Bild: Nicht jede vermeintlich grüne Anlage verdiene auch diesen Namen. Zudem kursieren am Markt eine Vielzahl von Begriffen: ESG, SRI, Impact Investing, Sustainable Investing etc., die nicht für transparente Verhältnisse sorgen, ja sogar eher verwirren und die Auswahl der geeigneten Investmentprodukte deutlich erschweren. Es lohnt sich also, genauer hinzuschauen", meint Sieg. Wer sich Portfolios im Detail anschaue, werde in nachhaltigen Aktienfonds nicht selten Automobilhersteller finden, weil diese auch Elektrofahrzeuge im Angebot haben. Und er werde auf nachhaltige Anlagefonds stossen, die Anleihen von marktführenden Nahrungsmittelkonzernen im Depot halten, da diese zwar auch einige Bioprodukte vermarkten, ansonsten jedoch ökologisch konventionelle oder gar bedenkliche Produkte anbieten.

Unterrepräsentiert seien dagegen Anlagelösungen mit einer puristischen Nachhaltigkeitsstrategie, was den Investmentansatz des Impact Investing auszeichnet. Dabei werden Mittel und Ressourcen vollständig im Sinne von Mensch und Natur eingesetzt und genau dort investiert, wo Kapital am dringendsten benötigt wird und am meisten erreichen kann, um den globalen Herausforderungen zu begegnen. Das Global Impact Investing Network, ein internationaler Zusammenschluss von Asset Managern, Fondsgesellschaften, Stiftungen, Banken und öffentlichen Organisationen, definiert Impact-Investitionen daher auch als Investitionen in Unternehmen, Organisationen und Fonds mit der Absicht, messbare, vorteilhafte soziale oder ökologische Auswirkungen neben einer finanziellen Rendite zu erzielen.

"In diesem wichtigen Marktsegment ist ThomasLloyd als Klimafinanzierer und Impact Investor bereits seit Jahren aktiv. Als global tätiges Investment- und Beratungsunternehmen verbinden wir den immensen Infrastruktur-Investitionsbedarf in Schwellen- und Entwicklungsländern mit dem Kapital und den Anlegerbedürfnissen in der entwickelten Welt", so Sieg. Mittlerweile habe ThomasLloyd mehr als 100 Infrastrukturprojekte realisiert. Diese vermeiden es häufig, im grossen Stil Greenfield-Infrastrukturprojekte in Schwellenländern anzustossen, in diese zu investieren bzw. diese zu finanzieren. Regulatorische Einschränkungen, aber auch das Fehlen an regionaler und technischer Expertise mögen dafür die Gründe sein. Favorisiert werden von deren Seite eher Investments in OECD-Ländern und so genannte Brownfield-Projekte, also operative, schlüsselfertige Infrastruktur-Assets.

Es geht auch anders

Nachhaltige Investitionen in die Infrastruktur von Entwicklungs- und Schwellenländern biete dagegen ThomasLloyd: Beispielhaft dafür stehe der Erneuerbare-Energien-Markt auf den Philippinen, der bei Markteintritt des Unternehmens im Jahr 2011 faktisch nicht vorhanden war. "ThomasLloyd errichtete dort zwischen 2014 und 2016 neun Gross-Solarkraftwerke mit einer Gesamtleistung von über 200 Megawatt und trug massgeblich dazu bei, dass heute erneuerbare Energie im Land grossflächig produziert wird. Jüngst wurde mit Indien eine weitere Investmentdestination in den Fokus genommen. Durch die Beteiligung als grösster Einzelaktionär an der indischen SolarArise gibt ThomasLloyd den europäischen Investoren Zugang zu einem der weltweit grössten und lukrativsten Infrastrukturmärkte und verschafft diesen die Möglichkeit, dort zu investieren, wo der positive Impact am grössten ist", erläutert Michael Sieg.

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