09.10.2024, 16:07 Uhr
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Die wichtigsten Risikofaktoren von 2011 bleiben auch dieses Jahr bestehen. Trotzdem glauben T. Rowe Price-Manager, dass sich auf den Märkten interessante Chancen ergeben können.
Die Hauptrisikofaktoren, mit denen die Investoren im 2011 konfrontiert waren Europas Staatsschuldenkrise, Chinas langsames Wachstum, sowie die politischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten in den USA gehören auch dieses Jahr höchstwahrscheinlich zu den grossen Problemen auf den Finanzmärkten. Trotzdem stellen T. Rowe Price-Analysten drei positive Thesen für das Jahr 2012 auf:
In ihrem Market Outlook glauben die Analysten von T. Rowe Price, dass auf den Märkten Obligationen outperformen werden. Sie bevorzugen Titel aus Emerging Markets und Large-Cap Unternehmen aus Industriestaaten, die Einfluss auf den Verbrauchsanstieg in Schwellenländern haben. Im Bereich Fixed Income sieht der Kreditsektor, vor allem bei High Yield und Schwellenländer-Obligationen, vielversprechend aus.
Potenzielle Gewinnchancen durch tiefere Aktienbewertungen
Die dominanten Risiken auf den Aktienmärkten entwickelter Länder setzen sich 2012 aus Staatsschulden, langsamem Wirtschaftswachstum und den voraussichtlichen Staatssparmassnahmen zusammen. Auf der anderen Seite sind Unternehmensprofite auf einem Allzeithoch und die Aktienbewertungen sind unterdurchschnittlich tief historisch gesehen ein gute Rezept für potenzielle Gewinnchancen.
"Entwickelte Märkte bergen natürlich gewisse Risiken aber diese könnten auch grösstenteils im Markt bereits eingerechnet sein. Eine wirtschaftliche Genesung könnte zu positiven Aktienwerten aus entwickelten sowie aus Schwellenländern führen", sagt Ray Mills, Manager der International Core Equity Strategie. Sogar in Europa, wo die Schuldenkrise vor allem Staaten an der Peripherie, wie Griechenland, Irland, Spanien, Portugal und Italien, zu harten Sparmassnahmen zwingt, sind die Aussichten nicht unisono negativ.
Die T. Rowe Price Manager sind überzeugt, dass die Europäische Union und der Euro die Krise bewältigen, obwohl weitere finanzielle Unterstützung für geschwächte öffentliche Kreditnehmer und europäischen Banken sowie harte Massnahmen der europäischen Staaten erforderlich sind.
Wie in Japan und den USA sind europäische Unternehmen, mit tiefen Schulden, viel Liquidität in ihrer Bilanz und niedriger Bewertung, finanziell besser in Form, als deren angeschlagene heimische Wirtschaft.
Weiterhin starkes Wachstum in Emerging Markets
Während das Wachstum 2012 und 2013 in entwickelten Märkten auf unter 2% fallen wird, geht man davon aus, dass in den kommenden Jahren das Wachstum der Emerging Markets um 6% zunehmen wird. Die Einkommen der Konsumenten aus Schwellenländern nehmen rasant zu und fördern ein zügiges Ausgabewachstum. Diese stehen im Gegensatz zu schwachen Einkommenswachstum und Konsumausgaben in entwickelten Märkten. Die Rentabilität von Emerging Marktes-Unternehmen hat sogar die Höchstwerte der 2008-2009-Rezession überschritten.
Das grösste Risiko im Emerging Markets-Universum stellt wahrscheinlich das verlangsamte Wirtschaftswachstum Chinas dar, welches Bedenken über eine mögliche harte Landung für die Chinesische Wirtschaft ausgelöst hat. T. Rowe Price-Manager vermuten aber, dass China das Problem in den Griff bekommt und gehen von einem realen BIP-Wachstum im Bereich von 7 9% und einer Abschwächung des inflationären Drucks aus.
High Yield Bereich bietet signifikante Ertragsvorteile
Während Zinserträge auf einem historischen Tiefstand sind, glauben T. Rowe Price-Manager, dass langfristige Staatspapiere kein signifikantes Zinsrisiko bilden, besonders wenn die US-Wirtschaft weiterhin auf Erholungskurs ist und sich die grössten Ängste über Worst Case-Szenarien in der Eurozone als falsch herausstellen.
Die Erträge von Staatsobligationen mit 10-jähriger Laufzeit werden im Basisszenario der T. Rowe Price-Manager mit einer Steigerung von unter 2 % bis auf mögliche 3% erwartet. Der High-Yield-Bereich bietet einen signifikanten Ertragsvorteil für Investoren mit einem komfortablen Kreditrisiko. Auch wenn die Zinsen im 2012 steigen, die momentanen Differenzen zur Unternehmens-Anlagebonität ergeben einen grosszügigen Puffer gegen grössere Verluste.