24.10.2024, 09:42 Uhr
Im September zogen sich viele Anleger aus den Geldmarktfonds zurück. Die Rückzüge wurden nur zum Teil in Obligationen und Aktien investiert, sodass der Schweizer Fondsmarkt per Saldo einen Nettomittelrückfluss...
Das Vermögen der in der Statistik von Swiss Fund Data AG und Morningstar erfassten Anlagefonds erreichte im Juni 2014 rund 806 Mrd. CHF. Dies entspricht im Vergleich zum Vormonat einer Zunahme von rund 7.2 Mrd CHF.
Die Anlegerinnen und Anleger in der Schweiz vertrauten der Fondsindustrie im Juni 2014 806.3 Mrd. CHF (Vormonat: 799.1 Mrd. CHF) an.
"Die Währungen EUR und USD gaben gegenüber dem CHF beide leicht nach, auch der SMI und der EURO Stoxx verloren. Dow Jones und S&P 500 stiegen hingegen teils stark an. Zusammen mit den Zuflüssen bei den Aktien- und den Obligationenfonds führte das dazu, dass die Anlagefonds die 800 Mrd.-Grenze überschritten, erklärt Markus Fuchs, Geschäftsführer der Swiss Funds & Asset Management Association SFAMA. Zum Vergleich ausgewählte Indizes im Juni 2014 (Vormonat in Klammern): Dow Jones 0.65% (0.82%), S&P 500 1.91% (2.10%), EURO STOXX 50 -0.50% (1.44%) und SMI -1.83% (2.33%). Gegenüber dem Euro und dem US-Dollar gewann der Schweizer Franken um 0.52% bzw. 0.96%.
Netto wurden im Juni 2014 rund 2.9 Mrd CHF Neugelder in Fonds angelegt. Wie bereits in den Vormonaten verzeichneten die Obligationenfonds (2.6 Mrd. CHF) die höchsten Mittelzuflüsse. Bedeutende Abflüsse gab es bei den Geldmarktfonds (- 0.73 Mrd. CHF) und bei den Rohstofffonds (- 0.18 Mrd CHF). In der Reihenfolge der beliebtesten Anlagekategorien gab es keine Veränderungen: Aktienfonds 39.85%, Obligationenfonds 29.64%, Anlagestrategiefonds 12.35%, Geldmarktfonds 7.76%.
UBS und Credit Suisse mit starkem Neugeldzuflüssen
Das Fondsvermögen ist im ersten Halbjahr 2014 um 55,3 Mrd. CHF (7%) auf über 806 Mrd. CHF gestiegen. In den letzten sechs Monaten konnten die Alternativen Anlagefonds mit 20% den grössten Sprung verzeichnen, während die Vermögen der Geldmarktfonds um 8% zurück gingen.
Unter den Top-20-Anbietern hat UBS in den letzten sechs Monaten mit einem Plus von 10,4 Mrd. CHF die grössten Mittelzuflüsse verzeichnet, gefolgt von der Credit Suisse mit 3,9 Mrd. CHF und BlackRock mit 2,7 Mrd. CHF.
Betrachtet man die verwalteten Vermögen, rangiert nach wie vor die UBS mit AuM von 193,2 Mrd. CHF (einem Plus von 20,2 Mrd. CHF seit anfang des Jahres) unangefochten an erster Stelle, gefolgt von der Credit Suisse mit einem Zuwachs von 13,7 Mrd. CHF auf 122,2 Mrd. CHF.