Neue ETFs mit Fokus auf Exporteure

Die neuen ETFs ermöglichen eine gezielte Anlage in Exportunternehmen. (Foto Tim Caspary, pixelio.de)
Die neuen ETFs ermöglichen eine gezielte Anlage in Exportunternehmen. (Foto Tim Caspary, pixelio.de)

Mit dem Source STOXX Eurozone Exporters UCITS ETF sowie dem Source STOXX Japan Exporters UCITS ETF sollen Anleger gezielt in exportorientierte Unternehmen investieren können.

08.06.2015, 11:25 Uhr

Redaktion: kgh

Peter Thompson, Präsident der Source-Gruppe, sagte zu den neuen Produkten: "Bei vielen unserer Anleger haben wir in den vergangenen Monaten ein steigendes Interesse festgestellt, Teile ihres Portfolios gezielter in Richtung eines abwertenden Euros beziehungsweise Yen aufgrund quantitativer Lockerungsmassnahmen auszurichten. Daher konzentrieren sich die neuen Indizes genau auf solche Unternehmen in der Eurozone und in Japan, die ihre Umsätze vor allem im Ausland erzielen. Diese Investmentidee könnte sich vor dem Hintergrund der aktuellen makroökonomischen Situation als chancenreich erweisen, da sowohl die Europäische Zentralbank (EZB) als auch die Bank of Japan (BoJ) ihre quantitativen Lockerungsmassnahmen fortsetzen. Diese Art der Geldpolitik birgt das Potential für einen schwächeren Aussenwert der jeweiligen Landeswährung, was wiederum das Geschäft exportorientierter Branchen beziehungsweise Unternehmen in den jeweiligen Volkswirtschaften ankurbeln dürfte."

"Das Konzept der neuen Indizes sieht vor, die Erträge der betrachteten Unternehmen um Währungseffekte zu bereinigen. Dies kann im Einzelfall wichtige Eigenschaften ans Licht bringen, die von traditionellen, nach Marktkapitalisierung gewichteten Indizes nicht beachtet werden.

Ein Beispiel: Entgegen Japans Ruf als starke Exportnation stammen nur etwa 33 Prozent der Einkünfte der 600 grössten Unternehmen des Landes aus Auslandsgeschäften1. Wenn ein Anleger meint, die quantitative Lockerung durch die Bank of Japan schwäche den Yen und verbessere im Gegenzug die Rentabilität japanischer Exporteure, so mag er vielleicht über den neuen STOXX Japan International Exposure Index nachdenken, welcher dieses Fremdwährungsengagement mit circa 65 Prozent fast verdoppelt.

Der Indexbetreiber STOXX wendet dabei ein transparentes und direktes Konstruktionsverfahren an, das für Indizes sowohl in der Eurozone als auch in Japan konsistent ist: Die Indizes werden aus Unternehmen aus den jeweiligen Stoxx-Ursprungsindizes zusammengestellt, die mindestens 50 Prozent ihrer Einkünfte mit Auslandsgeschäften erzielen, und dann nach dem Produkt der Streubesitz-Marktkapitalisierung und dem Prozentsatz der internationalen Einkünfte gewichtet. Die Obergrenze für individuelle Positionen liegt bei fünf Prozent."

1 Quelle: STOXX, Analyse auf Grundlage des STOXX Japan 600 Index, Stand: Juni 2015.

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