19.12.2024, 09:44 Uhr
SoftwareOne will den norwegischen IT-Berater Crayon Group kaufen. Dafür legt das Innerschweizer Unternehmen über 1 Milliarde Franken auf den Tisch.
Die Aktien von SoftwareOne stürzen nach einer Gewinnwarnung im frühen Handel ab. Nun soll ein neuer CEO helfen.
Das krisengeschüttelte Softwareunternehmen musste nach schwachen Ergebnissen zum dritten Quartal eine Gewinnwarnung ausrufen. Neu erwartet SoftwareOne für das laufende Jahr ein Umsatzwachstum von bloss noch 2 bis 5 Prozent (bisher 7-9 Prozent) und eine bereinigte EBITDA-Marge von 21 bis 23 Prozent (bisher 24,5-25,5 Prozent).
Kurz nach 10 Uhr verlieren die Aktien über 26 Prozent. Gegenüber dem Kurs vor 12 Monaten hat sich der Aktienpreis bei 9,3 Franken praktisch halbiert.
Die Zürcher Kantonalbank erwartet daher eine «signifikante Revision» der Konsenserwartungen. Diese unterdurchschnittliche Leistung im dritten Quartal sei durch eine Reihe von Faktoren verursacht worden, schreibt der zuständige Analyst.
Die UBS nimmt in der Folge ihre Kaufempfehlung für die SoftwareOne-Aktie sowie das Kursziel von 19 Franken in negative Revision.
Mit Raphael Erb hat das Unternehmen einen neuen CEO ernannt. Erb folgt ab sofort auf Brian Duffy, der sich entschieden hat, eine neue Herausforderung in den USA wahrzunehmen. Erb arbeitet seit mehr als 25 Jahren bei SoftwareOne. Zuletzt wurde er per 1. Juli 2024 zum Chief Revenue Officer und Mitglied der Geschäftsleitung ernannt.