31.10.2024, 10:36 Uhr
Die Aktien von SoftwareOne stürzen nach einer Gewinnwarnung im frühen Handel ab. Nun soll ein neuer CEO helfen.
Der Kampf um die Zukunft des IT-Dienstleisters SoftwareOne geht in eine nächste Runde. Die Gründeraktionäre um Daniel von Stockar, B. Curti Holding und René Gilli verlangen eine ausserordentliche Generalversammlung und wollen dabei den Verwaltungsrat neu bestellen.
Die Gründeraktionäre seien nicht einverstanden mit den vom Verwaltungsrat gezogenen Schlussfolgerungen aus der Strategieüberprüfung, heisst es in einer Mitteilung. Die Gründeraktionäre seien vielmehr der Meinung, dass das vor einiger Zeit vorgelegte unverbindliche Angebot der Private-Equity Gesellschaft Bain Capital für eine Going-Private-Transaktion den Aktionären hätte vorgelegt werden sollen.
Der Verwaltungsrat von SoftwareOne hatte Mitte Januar dieses Angebot nach der Prüfung aller strategischer Optionen abgelehnt und dabei betont, man wolle eine eigenständige und börsenkotierte Gesellschaft bleiben.
Die Gründeraktionäre verlangen deshalb nun die Durchführung einer ausserordentlichen Generalversammlung. Sie beantragen dabei laut Mitteilung die Abwahl des derzeitigen Verwaltungsratspräsidenten Adam Warby sowie aller derzeitigen Mitglieder des Verwaltungsrats, mit Ausnahme von Daniel von Stockar, der sich seit der Lancierung des kürzlichen Vorhabens für eine Going-Private-Transaktion im Ausstand befinde.
Als neue unabhängige Verwaltungsratsmitglieder werden Annabella Bassler, Jörg Riboni, Andrea Sieber und Till Spillmann zur Wahl vorgeschlagen, wobei Andrea Sieber als Vizepräsidentin und Lead Independent Director fungieren werde. Daniel von Stockar werde als Verwaltungsratspräsident und Gründeraktionär René Gilli als zusätzliches Verwaltungsratsmitglied zur Wahl stehen.
Die Gründeraktionäre geben sich «überzeugt, dass für die nächste Wachstumsphase von SoftwareOne die besten Voraussetzungen in einem privaten Umfeld» gegeben sind».