19.12.2024, 09:44 Uhr
SoftwareOne will den norwegischen IT-Berater Crayon Group kaufen. Dafür legt das Innerschweizer Unternehmen über 1 Milliarde Franken auf den Tisch.
Der IT-Dienstleister SoftwareOne ist im zurückliegenden Geschäftsjahr weniger stark gewachsen als erwartet. Mit der «Vision 2026» gab sich das Unternehmen nun neue Mittelfristziele.
Der Konzernumsatz von SoftwareOne stieg im Geschäftsjahr 2023 um 2,9 Prozent auf 1010,9 Millionen Franken, wie das Unternehmen mitteilte. Jedoch würde der Wert recht stark von Währungseffekten beeinflusst. Bei konstanten Wechselkursen hätte das Plus bei 8,0 Prozent gelegen.
Gleichzeitig kletterte der bereinigte Betriebsgewinn (EBITDA) von 240,4 Millionen Franken im Vorjahr auf 245,2 Millionen. Die entsprechende Marge kam bei 24,3 Prozent zu liegen, was einem Rückgang um 0,2 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
Unter dem Strich erwirtschaftete SoftwareOne einen Reingewinn von 109,6 Millionen Franken (VJ 115,0 Mio). Auf Basis des Ergebnisses schlägt der Verwaltungsrat eine um einen Rappen höhere Dividende von 0,36 Franken pro Aktie vor, die entspricht einer Ausschüttungsquote von 50,5 Prozent des bereinigten Jahresgewinns.
Mit den Zahlen landete SoftwareOne beim Umsatz leicht unter der eigenen Prognose, noch im November 2023 hatte das Unternehmen ein zweistelliges Umsatzwachstum zu konstanten Wechselkursen in Aussicht gestellt. Der bereinigte EBITDA lag am unteren Ende der Guidance.
Für das laufende Jahr erwartet SoftwareOne bei konstanten Währungen ein Umsatzwachstum zwischen 8 bis 10 Prozent. Die bereinigte EBITDA-Marge soll zwischen 24,5 bis 25,5 Prozent zu liegen kommen. Wie bisher sollen 30 bis 50 Prozent des bereinigten Jahresgewinns als Dividende ausgeschüttet werden.
Ferner will SoftwareOne die Kostendisziplin weiter erhöhen. Die Kosteneinsparungen seien 2023 mit 47 Millionen Franken deutlich über dem Jahresziel von 15 Millionen ausgefallen. Für 2024 hebt das Management das Sparziel auf 70 Millionen Franken an, nach bisher 50 Millionen.
Die mittelfristigen Ziele schraubt das Management nun im Rahmen der neuen Strategie namens «Vision 2026» teils nach oben. Neu soll die bereinigte EBITDA-Marge bei knapp 28 Prozent liegen (bisheriger Zielwert: rund 25 Prozent). Unverändert sind die Erwartungen beim Umsatzwachstum, es soll im mittleren Zehnerbereich zu liegen kommen. Auch die Dividendenausschüttungsquote soll bei 30 bis 50 Prozent des bereinigten Jahresgewinns belassen werden.
Für die neue «Vision 2026» will SoftwareOne sich ausserdem auf fünf Wachstumsprioritäten konzentrieren. Dies sind eine Vertiefung der Partnerschaften mit Hyperscalern, die weltweite Einführung von Microsofts Copilot, das Nuten von Daten und KI, die gezielte Umsetzung der ISV-Strategie wie auch das Nutzen des Client-Portals.