Sondereffekte belasten SIX-Ergebnis

SIX hat nach Abschluss der strategischen Neuausrichtung im letzten Jahr eine neue Organisationsstruktur.
SIX hat nach Abschluss der strategischen Neuausrichtung im letzten Jahr eine neue Organisationsstruktur.

Nach dem Verkauf des Kartengeschäfts und dem Abschluss der strategischen Neuausrichtung im letzten Jahr erwirtschaftete eine verkleinerte SIX im ersten Halbjahr 2019 einen Betriebsertrag von CHF 551,7 Millionen. Die Aberkennung der EU-Äquivalenz könnte im zweiten Halbjahr positive Effekte auf das Ergebnis haben.

21.08.2019, 10:46 Uhr

Redaktion: rem

SIX weist für das erste Halbjahr 2019 einen Betriebsertrag von 551,7 Millionen Franken aus (Vorjahr 1 Milliarde Franken), wie SIX am Mittwoch mitteilte. Der allergrösste Teil des starken Rückgangs ist auf den Verkauf des Kartengeschäfts an die französische Worldline Ende November 2018 zurückzuführen. Bereinigt um den Sonderfaktor schrumpfte der Umsatz allerdings immer noch um 4 Prozent.

Das operative Ergebnis (EBITDA) ging bereinigt um das Kartengeschäft um fast ein Drittel auf 99,9 Millionen Franken zurück. Neben den Preissenkungen drückten Investitionen in neue Bereiche und Produkte sowie regulatorische Kosten auf das Ergebnis. Unter dem Strich bleibt ein Reingewinn von 32,4 Millionen. Im Vorjahr lag der Reingewinn bei 100,7 Millionen, bereinigt um das Kartengeschäft wären es 74,8 Millionen gewesen. Unter Ausschluss aller Auswirkungen der Beteiligung an Worldline entsprach das Konzernergebnis praktisch dem Vorjahreswert (81,3 Millionen Franken, -1 %), hob SIX hervor.

Aberkennung EU-Äquivalenz: Hinweise auf positive Effekte

Am 1. Juli 2019 trat die Verordnung des Schweizerischen Bundesrats zur Sicherung und Stärkung eines starken Schweizer Kapitalmarkts in Kraft. Die mit der Aberkennung der EU-Äquivalenz einhergehenden Umstellung der EU-Handelsvolumen von Schweizer Aktien auf SIX erfolgte reibungslos. Es gebe gewisse Hinweise darauf, dass sich die Nicht-Äquivalenz aufgrund der damit verbundenen Eventualmassnahmen des Bundesrats möglicherweise positiv auf das Betriebsergebnis und den Gewinn im zweiten Halbjahr auswirken wird, heisst es in der Medienmitteilung. Effektive, offene Märkte und Rechtssicherheit hätten für SIX indes weiterhin höchste Priorität und Bedeutung, um den Interessen von Banken, Emittenten und Anlegern bestmöglich dienen zu können.

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