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Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der Schweiz

Das Swiss Funds & Asset Management Forum der Swiss Funds Association SFA, das am 31. März 2011 in Bern stattfand, thematisierte die Auswirkungen der verschiedenen Regulierungsbestrebungen im In- und Ausland und die Aussichten für den hiesigen Fonds- und Asset-Managementplatz. Der Schweiz bieten sich verschiedene Chancen, die es konsequent zu nutzen gilt

31.03.2011

Redaktion: kab

„Die Volumina im Fondsgeschäft haben beinahe wieder das Niveau von vor der Finanzkrise erreicht. Auch im Asset Management ist die Schweiz gut positioniert. Trotzdem gilt es, die vor etwas mehr als einem Jahr neu definierte Weissgeldstrategie konsequent umzusetzen und „Swiss Made“ auch im Fonds- und Asset-Management-Bereich als Qualitätssiegel zu etablieren“, erklärte Martin Thommen, Präsident SFA. „Wir haben im Rahmen eines Aktionsplans zur Förderung des Fondsstandortes Schweiz verschiedene Initiativen lanciert, insbesondere in den Bereichen Optimierungen des Kollektivanlagengesetzes (KAG), Key Investor Information Document (KID) und AIFM-Richtlinie. Damit wollen wir drei Ziele erreichen: die Stärkung des Schweizer Produktionsplatzes, Verbesserungen für den hiesigen Vertriebsmarkt und den EU-Marktzugang für Schweizer Asset Manager“, sagte Dr. Matthäus Den Otter, Geschäftsführer SFA.

Nach dem Grusswort von Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf, Vorsteherin des Eidg. Finanzdepartements EFD erläuterte Botschafter Oscar Knapp vom Staatssekretariat für internationale Finanzfragen SIF die internationalen Herausforderungen, die Stossrichtungen für die Schweizer Finanzmarktpolitik sowie die Rolle des SIF.

FINMA will Qualität steigern
Patrick Raaflaub, Direktor der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA, behandelte anschliessend das Thema „Qualitätsstrategie im Schweizer Asset Management“. Als Folge der Finanzkrise hätten sich die internationalen Standards im institutionellen Vermögensverwaltungsgeschäft erhöht. Auch in der Schweiz sei der Druck auf die Vermögensverwaltungsbranche grösser geworden. Durch den Ausbau einer risikoorientierten Überwachung im Bereich der kollektiven Kapitalanlagen und die Angleichung der Bewilligungsvoraussetzungen an die neuen Standards wolle die FINMA die Qualität im Asset Management steigern. Damit werde gleichzeitig der Anlegerschutz sowie die Transparenz und Funktionsfähigkeit des Marktes erhöht.

Grosse wirtschaftspolitische Herausforderungen
Nicolas Pictet, Teilhaber von Pictet & Cie, äusserte sich zu den Herausforderungen und Perspektiven für die Vermögensverwaltung in der Schweiz. Er wies auf die grosse volkswirtschaftliche Bedeutung des hiesigen Finanzsektors hin, der 11 Prozent der Wertschöpfung der Schweiz erwirtschaftet. Die grösste Herausforderung liege in der nationalen und internationalen Regulierung. Mit der gezielten Revision des KAG könne die Wettbewerbsfähigkeit der Schweiz verbessert werden.

Zum Abschluss zeigte Gerhard Schwarz, Direktor von Avenir Suisse, die grossen wirtschaftspolitischen Herausforderungen auf, vor denen das „Wirtschaftswunder Schweiz“ steht. Diese reichten von Finanzkrisen, Globalisierung, Völkerwanderung, unsicherer sozialer Sicherung über Bildung bis zur Legitimation des Systems. Dennoch sei die Schweiz ein Erfolgsmodell mit überdurchschnittlich vielen Grossfirmen und einem gesunden Staatshaushalt, was auch der Rang 1 im WEF Global Competitiveness Ranking 2010/2011 dokumentiere.

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