20.07.2020, 11:31 Uhr
Das Vermögen der in der Statistik von Swiss Fund Data und Morningstar erfassten Anlagefonds nahm im Vergleich zum Vormonat Mai um 1,6% zu. Die Nettomittelzuflüsse betrugen 1,9 Mrd. Franken.
Das Swiss Funds & Asset Management Forum der Swiss Funds Association SFA hat die Entwicklungen der Fonds- und Asset-Management-Branche thematisierte. Der Vertrauensaufbau und der Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit des Standortes Schweiz sind zentrale Anliegen, für deren Umsetzung sich der Verband aktiv einsetzt.
Die Auswirkungen der Finanzkrise und die Aussichten für den Fonds- und Asset-Managementplatz Schweiz standen beim Swiss Funds & Asset Management Forum 2009 in Bern im Mittelpunkt. Die Anlegerinnen und Anleger haben Vertrauen verloren. Nun geht es darum, das Vertrauen in kollektive Kapitalanlagen und deren Aufsicht wieder aufzubauen. Dazu will die SFA mit einer aktiven Kommunikation beitragen, betonte Dr. Gérard Fischer, Präsident der Swiss Funds Association SFA. Gerade im jetzigen Umfeld mit seinen weltweiten Umwälzungen und der Diskussion über neue regulatorische Regeln bleibt aber auch die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit ein wichtiges Anliegen. Deshalb muss die Aufsicht in der Schweiz internationalen Standards entsprechen und in diesen Gesprächen als vollwertiger Partner dabei sein. Ziel muss sein, dass auch aus der Schweiz heraus das Asset Management für institutionelle Kunden und das Fondsgeschäft möglich sind. Zudem sollten bei den anstehenden Neuverhandlungen der Doppelbesteuerungsabkommen auch die kollektiven Kapitalanlagen konsequent einbezogen werden.
Das Kollektivanlagengesetz (KAG) hat mit verschiedenen Verbesserungen neuen Schwung gebracht und sich in der Finanzkrise gut bewährt. Das Potenzial ist aber bei weitem noch nicht ausgeschöpft. Der Katalog der sogenannten Einanlegerfonds sollte ausgeweitet und das Spektrum der zulässigen Anlagen bei Swiss Limited Partnerships durch die Finanzmarktaufsicht (FINMA) im Sinne der gesetzlich zulässigen Möglichkeiten ausgelegt werden, um diesen interessanten Vehikeln zum Durchbruch zu verhelfen, forderte Dr. Matthäus Den Otter, Geschäftsführer SFA.