20.07.2020, 11:31 Uhr
Das Vermögen der in der Statistik von Swiss Fund Data und Morningstar erfassten Anlagefonds nahm im Vergleich zum Vormonat Mai um 1,6% zu. Die Nettomittelzuflüsse betrugen 1,9 Mrd. Franken.
Das Vermögen der in der Statistik erfassten Anlagefonds betrug im März 2011 rund 654 Mrd. CHF, was rund 9% unter dem Höchstwert vor der Finanzkrise liegt (714 Mrd. CHF im Oktober 2007). Im Vergleich zum Vormonat sank das Fondsvermögen um 9.6 Mrd. CHF, die Nettomittelzuflüsse betrugen 1.4 Mrd. CHF
Für März 2011 liegt nun die erste von der Swiss Fund Data AG und Lipper, der Fondsresearchgesellschaft von Thomson Reuters, in enger Kooperation erstellte Fondsstatistik vor, welche die Swiss Funds Association SFA inskünftig monatlich publizieren wird. Die Statistik basiert auf der FINMA-Bewilligungsliste und umfasst alle Fonds schweizerischen Rechts sowie alle ausländischen Fonds, die in der Schweiz zum öffentlichen Vertrieb zugelassen sind, inklusive ihrer institutionellen Anteilsklassen. Ausländische Fonds, welche ausschliesslich qualifizierten Investoren vorbehalten sind, erfasst diese Statistik nicht, weil diese Produkte nur privat platziert werden und keine FINMA-Bewilligung erhalten können. "Nach einem Unterbruch von rund zwei Jahren sind wir froh, wieder eine Marktstatistik mit hoher Datenqualität unseren Stakeholdern zur Verfügung zu stellen", sagt Martin Thommen, Präsident der SFA. "Mit dem Schliessen dieser statistischen Lücke können wir die Transparenz des Schweizer Fondsmarktes sowohl für die Anleger wie auch die Anbieter erhöhen", erklärt Dr. Matthäus Den Otter, Geschäftsführer der SFA. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit der SFA, um den Fondsmarkt Schweiz nun auch mit ausländischen Anbietern präsentieren zu dürfen, meint Otto Christian Kober, Global Head of Methodology von Lipper.
Per Ende März belief sich das Totalvolumen der in der Statistik erfassten Anlagefonds auf 654.0 Mrd. CHF, davon entfielen rund 231.5 Mrd. CHF auf Schweizer Fonds für institutionelle Investoren. Die verwalteten Vermögen sanken um 9.6 Mrd. CHF. Nach Abzug der Nettomittelflüsse wuchsen die Gelder im Bereich Andere Fonds (Alternative Anlagen und Rohstoffe) um 5.4%, Obligationen- und Aktienfonds hingegen büssten 1.7% respektive 2.4% ein. Die verwalteten Vermögen der Anlagestrategiefonds sanken im Berichtsmonat um 3.4%. Obligationenfonds konnten im März die grössten Nettomittelzuflüsse anziehen. Diese beliefen sich auf 1.4 Mrd. CHF. Insbesondere Hochverzinsliche Anleihen mit +1.0 Mrd. CHF trugen zu diesem Ergebnis bei. Ein Teil der Neugelder in Obligationenfonds ist auf Umschichtungen aus Geldmarktanlagen zurückzuführen, die wegen historisch immer noch sehr tiefen Zinsen seit zwei Jahren von Anlegern gemieden werden. Im Berichtsmonat flossen 550 Mio. CHF aus den Geldmarktfonds ab. Zuflüsse in der Höhe von 989 Mio. Franken konnten Andere Fonds verzeichnen. Diese gehen vor allem auf das Konto von Rohstofffonds, insbesondere Edelmetallfonds. Daneben verzeichneten auch die Funds of Hedge Funds erstmals seit der Finanzkrise wieder bescheidene Zuflüsse.
Aktienfonds waren im Berichtsmonat wenn auch nur in geringerem Ausmass von Nettomittelabflüssen betroffen. Hierzu beigetragen haben Aktienfonds Japan mit -505 Mio. CHF aufgrund der Erdbeben-, Tsunami- und Nuklearkatastrophe sowie Aktienfonds Europa und Eurozone mit zusammen -515 Mio. CHF aufgrund anhaltender Unsicherheiten in der Schuldenkrise. Zuflüsse im Aktienbereich entfielen auf Aktienfonds Nordamerika (+1.0 Mrd. CHF), Aktienfonds Schweiz (+157 Mio. CHF) sowie Aktienfonds Welt (+153 Mio. CHF). Interessant sind ebenfalls die Zuflüsse in Aktienfonds Russland mit rund 143 Mio. CHF. Anlagestrategiefonds verzeichneten Abflüsse in der Höhe von rund 322 Mio. (ah)