11.11.2024, 16:30 Uhr
Der jüngste Global Investor Insights Survey zeigt, dass Family Offices Chancen bei Private Assets nutzen, um die Marktvolatilität zu bewältigen. Ganz wichtig bleiben für Sie die Zinsen und die Zentralbanken,...
Die Ökonomen von Schroders korrigieren die Prognose für das weltweite Wachstum erneut nach unten. Dies aufgrund eines länger andauernden Handelskriegs zwischen den USA und China.
Im neuesten "Economic and Strategy Viewpoint" haben die Ökonomen von Schroders in ihrem Hauptszenario die Prognose für das weltweite Wachstum erneut nach unten korrigiert: für 2018 von 3,4 auf 3,3% und für 2019 von 3,2% auf 3%. Die bedeutendsten Veränderungen gibt es in Europa und Japan, wo das Wachstum im ersten Halbjahr 2018 enttäuscht hat. Auch die Prognosen für die USA und die Schwellenländer fielen etwas schwächer aus.
Obwohl die Prognose von 6,6 % für China unverändert ist, erwartet Schroders einen tieferen und länger andauernden Handelskrieg mit den USA und damit eine nachlassende Wachstumsdynamik. Der Handelskrieg wird voraussichtlich bis 2019 andauern und zu Zöllen auf alle Waren zwischen den beiden Ländern führen, wobei China auch nichttarifäre Handelshemmnisse für US-Unternehmen anwendet. In diesem Umfeld leiden der Welthandel und die Investitionsausgaben.
Die Ökonomen haben ihre Inflationsprognose für 2019 auf 2,7 % (von 2,4 %) gehoben, um den gestiegenen Zöllen und Ölpreisen Rechnung zu tragen. Sie erwarten zwei weitere Zinserhöhungen in den USA in diesem Jahr und zwei weitere mit einem Leitzins von 3% bis Mitte 2019. Die EZB wird die QE in diesem Jahr voraussichtlich im vierten Quartal beenden und die Zinsen zweimal erhöhen und damit die Ära der negativen Leitzinsen in der Eurozone beenden. Es wird erwartet, dass der USD kurzfristig weiter an Wert gewinnt, bevor er sich 2019 abschwächt.