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Sal. Oppenheim: Trend zu indirekten Eigentumsformen

30.09.2008, 16:43 Uhr

Gemäss einer Umfrage von Sal.

Oppenheim Real Estate und der 4IP Management AG sind indirekte Immobilienanlagen

bereits bei 89% der Schweizer Pensionskassen und 60% der Versicherungen ein

fester Bestandteil der Anlagenallokation.

Auch wenn nach wie vor

durchschnittlich 93% der Immobilienanlagen von Versicherungen und 72% der

Immobilienanlagen von Pensionskassen mit einem dominierendem Inlandsanteil

direkt gehalten werden, ist ein deutlicher Trend hin zu indirekten

Eigentumsformen festzustellen. Die derzeitige Finanzmarktkrise hat

den Anlageentscheid zwar auch bei Immobilien nicht einfacher gemacht, das in der

Studie gezeigte Allokations- und Anlageverhalten zeigt jedoch, dass

institutionelle Schweizer Investoren weiterhin auf die Asset-Klasse Immobilien

setzen.

Der Immobilien

Investment Survey 2008 basiert auf einer schriftlichen Umfrage unter Schweizer

Versicherungen und Pensionskassen. Untersucht wurden derzeitige und zukünftige

Allokationen, Trends und Meinungen der Marktteilnehmer in Bezug auf ihre

Immobilienanlagen.

Indirekte

Immobilienanlagen setzen sich

weiter durch

Die Immobilienquoten

der teilnehmenden Investoren liegen zwischen 13% bei den Versicherungen und 18%

bei den Pensionskassen. 87% der Pensionskassen geben an, auch in Zukunft

verstärkt auf Immobilienanlagen setzen zu wollen, während bei den teilnehmenden

Versicherungen mit einem Anteil von 50% die Meinungen uneinheitlicher

ausgefallen sind. Wie schon im Immobilien Investment Survey 2006 festgestellt,

konnte auch 2008 der Trend hin zu indirekten Immobilienanlagen bestätigt werden.

Jan P. Eckert, Managing Director von Sal. Oppenheim Real Estate, erklärte dazu:

„Besonders die Verbreitung indirekter Anlagen hat dabei sowohl bei

Versicherungen wie auch Pensionskassen im Zeitverlauf noch weiter zugenommen.

89% der antwortenden Pensionskassen verfügen mittlerweile über indirekte

Immobilienanlagen.“ Bei den Versicherungen ist die Verbreitung mit 60% zwar

etwas geringer, jedoch um 16 Prozentpunkte höher als 2006. Die Studie zeigt

auch, dass Auslandsanlagen zunehmend in den Fokus von Schweizer

Immobilieninvestoren rücken. „Bereits rund 70% der Umfrageteilnehmer verfügen

über direkte oder indirekte Immobilienanlagen im Ausland, was ebenfalls eine

deutliche Erhöhung gegenüber den Ergebnissen von 2006 darstellt“, so

Eckert.

Heimatliebe bei

Direktanlagen

Direkte

Immobilienanlagen sind bei Schweizer institutionellen Investoren nach wie vor

Inlandsanlagen. Wohnnutzung der Liegenschaften wird mit einem Anteil von 66% der

direkten Anlagen der Pensionskassen bzw. 58% bei den Versicherungen klar

favorisiert. Büronutzung steht mit 19% bzw. 25% an zweiter Stelle. Die

teilnehmenden Versicherungen geben an, in den kommenden zwei Jahren

Wohnimmobilien bei einer gleichzeitigen Reduktion von Büro- und

Detailhandelsimmobilien stärker gewichten zu wollen. Die geplanten Allokationen

der Umfrageteilnehmer lassen darauf schliessen, dass in der Schweiz auch in

Zukunft der hohe Nachfrageüberhang nach Anlageobjekten mit Wohnnutzung bestehen

bleiben wird.

Pensionskassen

setzen auf kotierte Immobilienanlage

Die Studie zeigt, dass

kotierte Immobilienanlagen besonders bei Pensionskassen verbreitet sind, welche

mit 15% ihrer Immobilienanlagen eine deutlich höhere Allokation aufzeigen als

Versicherungen, deren Immobilienanlagen auch aufgrund strengerer

Anlagerichtlinien nur zu durchschnittlich 4% kotiert sind.

Die Mehrheit der an

der Umfrage teilnehmenden Investoren planen in den kommenden zwei Jahren einen

gleichbleibenden oder zunehmenden Bestand an kotierten Immobilienanlagen, wobei

aus den Umfrageergebnissen hervorgeht, dass bei einigen Investoren insbesondere

der asiatische Raum im Fokus stehen wird. Die Gründe für Investitionen in

kotierte Immobilienanlagen sind vielfältig. Dazu erläutert Ulrich Kaluscha,

Managing Director 4IP Management AG: „Neben einer erhöhten Anlageliquidität

werden einfach zu erreichende Diversifikationseffekte und eine einfachere

Umsetzbarkeit der Anlage von einer Mehrheit der Investoren genannt. Eine erhöhte

Volatilität sowie zum Teil zu hohe Preise werden als Hindernisse

angegeben.“

Internationale

Diversifikation nimmt zu

Indirekte

nicht-kotierte Immobilienanlagen wie nicht-kotierte Funds oder Anteile an

Anlagestiftungen finden besonders bei Schweizer Pensionskassen eine immer

breitere Abstützung. 69% der antwortenden Pensionskassen sind in diese Anlageart

investiert, wobei auffällt, dass mit abnehmender Grösse der Pensionskassen der

Inlandsanteil der Anlagen stark zunimmt. Während grössere Kassen indirekte

nicht-kotierte Anlagen vermehrt für eine internationale Diversifikation nutzen,

dominieren bei kleineren Kassen lokale Anlagen.

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