08.09.2008, 15:43 Uhr
„Zum ersten Mal in Geschichte des Fonds nehmen Pharmaunternehmen nur den vierten Platz im Portfolio ein“, sagte Joel R. Mesznik, Verwaltungsratsmitglied der PHARMA/wHEALTH Management Compa...
Gemäss einer Umfrage von Sal.
Oppenheim Real Estate und der 4IP Management AG sind indirekte Immobilienanlagen
bereits bei 89% der Schweizer Pensionskassen und 60% der Versicherungen ein
fester Bestandteil der Anlagenallokation.
Auch wenn nach wie vor
durchschnittlich 93% der Immobilienanlagen von Versicherungen und 72% der
Immobilienanlagen von Pensionskassen mit einem dominierendem Inlandsanteil
direkt gehalten werden, ist ein deutlicher Trend hin zu indirekten
Eigentumsformen festzustellen. Die derzeitige Finanzmarktkrise hat
den Anlageentscheid zwar auch bei Immobilien nicht einfacher gemacht, das in der
Studie gezeigte Allokations- und Anlageverhalten zeigt jedoch, dass
institutionelle Schweizer Investoren weiterhin auf die Asset-Klasse Immobilien
setzen.
Der Immobilien
Investment Survey 2008 basiert auf einer schriftlichen Umfrage unter Schweizer
Versicherungen und Pensionskassen. Untersucht wurden derzeitige und zukünftige
Allokationen, Trends und Meinungen der Marktteilnehmer in Bezug auf ihre
Immobilienanlagen.
Indirekte
Immobilienanlagen setzen sich
weiter durch
Die Immobilienquoten
der teilnehmenden Investoren liegen zwischen 13% bei den Versicherungen und 18%
bei den Pensionskassen. 87% der Pensionskassen geben an, auch in Zukunft
verstärkt auf Immobilienanlagen setzen zu wollen, während bei den teilnehmenden
Versicherungen mit einem Anteil von 50% die Meinungen uneinheitlicher
ausgefallen sind. Wie schon im Immobilien Investment Survey 2006 festgestellt,
konnte auch 2008 der Trend hin zu indirekten Immobilienanlagen bestätigt werden.
Jan P. Eckert, Managing Director von Sal. Oppenheim Real Estate, erklärte dazu:
Besonders die Verbreitung indirekter Anlagen hat dabei sowohl bei
Versicherungen wie auch Pensionskassen im Zeitverlauf noch weiter zugenommen.
89% der antwortenden Pensionskassen verfügen mittlerweile über indirekte
Immobilienanlagen. Bei den Versicherungen ist die Verbreitung mit 60% zwar
etwas geringer, jedoch um 16 Prozentpunkte höher als 2006. Die Studie zeigt
auch, dass Auslandsanlagen zunehmend in den Fokus von Schweizer
Immobilieninvestoren rücken. Bereits rund 70% der Umfrageteilnehmer verfügen
über direkte oder indirekte Immobilienanlagen im Ausland, was ebenfalls eine
deutliche Erhöhung gegenüber den Ergebnissen von 2006 darstellt, so
Eckert.
Heimatliebe bei
Direktanlagen
Direkte
Immobilienanlagen sind bei Schweizer institutionellen Investoren nach wie vor
Inlandsanlagen. Wohnnutzung der Liegenschaften wird mit einem Anteil von 66% der
direkten Anlagen der Pensionskassen bzw. 58% bei den Versicherungen klar
favorisiert. Büronutzung steht mit 19% bzw. 25% an zweiter Stelle. Die
teilnehmenden Versicherungen geben an, in den kommenden zwei Jahren
Wohnimmobilien bei einer gleichzeitigen Reduktion von Büro- und
Detailhandelsimmobilien stärker gewichten zu wollen. Die geplanten Allokationen
der Umfrageteilnehmer lassen darauf schliessen, dass in der Schweiz auch in
Zukunft der hohe Nachfrageüberhang nach Anlageobjekten mit Wohnnutzung bestehen
bleiben wird.
Pensionskassen
setzen auf kotierte Immobilienanlage
Die Studie zeigt, dass
kotierte Immobilienanlagen besonders bei Pensionskassen verbreitet sind, welche
mit 15% ihrer Immobilienanlagen eine deutlich höhere Allokation aufzeigen als
Versicherungen, deren Immobilienanlagen auch aufgrund strengerer
Anlagerichtlinien nur zu durchschnittlich 4% kotiert sind.
Die Mehrheit der an
der Umfrage teilnehmenden Investoren planen in den kommenden zwei Jahren einen
gleichbleibenden oder zunehmenden Bestand an kotierten Immobilienanlagen, wobei
aus den Umfrageergebnissen hervorgeht, dass bei einigen Investoren insbesondere
der asiatische Raum im Fokus stehen wird. Die Gründe für Investitionen in
kotierte Immobilienanlagen sind vielfältig. Dazu erläutert Ulrich Kaluscha,
Managing Director 4IP Management AG: Neben einer erhöhten Anlageliquidität
werden einfach zu erreichende Diversifikationseffekte und eine einfachere
Umsetzbarkeit der Anlage von einer Mehrheit der Investoren genannt. Eine erhöhte
Volatilität sowie zum Teil zu hohe Preise werden als Hindernisse
angegeben.
Internationale
Diversifikation nimmt zu
Indirekte
nicht-kotierte Immobilienanlagen wie nicht-kotierte Funds oder Anteile an
Anlagestiftungen finden besonders bei Schweizer Pensionskassen eine immer
breitere Abstützung. 69% der antwortenden Pensionskassen sind in diese Anlageart
investiert, wobei auffällt, dass mit abnehmender Grösse der Pensionskassen der
Inlandsanteil der Anlagen stark zunimmt. Während grössere Kassen indirekte
nicht-kotierte Anlagen vermehrt für eine internationale Diversifikation nutzen,
dominieren bei kleineren Kassen lokale Anlagen.