Das Leiden der High Yield-Fonds im 4. Quartal 2008

12.02.2009, 14:46 Uhr

High Yield-Fonds schlossen das vierte Quartal 2008 mit der schlechtesten Performance ihrer Geschichte ab. Innerhalb der High Yield-Subsektoren präsentierte sich jedoch ein äusserst heterogenes Bild: So gab etwa ein strategischer Bond Fonds in britischem Pfund (GBP) durchschnittlich 5,5 Prozent nach, während sich die Verluste eines in US-Dollar emittierten Global High Yield-Fonds auf 26,4 Prozent beliefen. Die durchschnittliche Minusperformance über den gesamten Sektor hinweg betrug im vierten Quartal 2008 über 20 Prozent.

Innerhalb der High Yield-Subsektoren präsentierte sich ein durchaus heterogenes Bild: So gab etwa ein strategischer Bond Fonds in britischem Pfund (GBP) durchschnittlich 5,5 Prozent nach, während sich die Verluste eines in US-Dollar emittierten Global High Yield-Fonds auf 26,4 Prozent beliefen. Die durchschnittliche Minusperformance über den gesamten Sektor hinweg betrug im vierten Quartal 2008 über 20 Prozent.

Die Performance des von S&P Fund Services mit einem A gerateten Legal & General Dynamic Bond Trust stellte eine Ausnahme unter all den schlecht rentierenden High Yield Fonds dar. Wie S&P Fund Services Analystin Irina Schoenberg ausführte, rentierte dieser in Pfund Sterling emittierte Fonds im letzten Quartal 4,4 Prozent und verzeichnete 2008 eine Gesamtrendite von 0,7 Prozent. Der Fondsmanager Richard Hodges erläuterte, dass sein Erfolgsrezept im vierten Quartal aus einer Long-Strategie in den Zinsterminkontrakten in den UK, USA und Europe bestand. Strategien, die auf steigende Zinskurven im Bereich von 0 bis zu fünf Jahren setzten, erwiesen sich ebenfalls als korrekt.

Nicht alle Fonds im Subsektor Sterling Strategic Bond Funds hatten jedoch so viel Erfolg. Als einer der am schlechtesten performenden Fonds in diesem Bereich erwies sich der mit einem A gerateten Old Mutual Dynamic Bond Fund, der von Chris Palmer verwaltet wird. Sein Portfolio verlor im vierten Quartal 28 Prozent und im gesamten Jahr sogar 41,6 Prozent. Palmer schrieb das schlechte Resultat dem Übergewicht an Bankobligationen im Investment Grade Bereich und einem hohen Anteil an High Yield Anlagen in der Grössenordnung von 45% zu.

Mit Blick auf die nähere Zukunft konzentriert sich Richard Hodges von Legal & General’s vor allem auf Investment Grade Papiere und erwartet, dass diese 2009 Staatsanleihen und Aktien auf einer relativen Basis outperformen werden. Aufgrund der attraktiven Preise richtet er sein Augenmerk auch auf Neuemissionen. Hodges hat seine Positionen im Finanzbereich reduziert. Via CDS geht er 12 Prozent short, da er eine weitere Marktverschlechterung befürchtet.

“Die meisten befragten Fondsmanager glauben, dass das Worst-Case-Szenario bereits in den hochverzinslichen Anleihen eingepreist ist”, sagte Irina Schoenberg und stellt fest, dass die Manager ihre defensive Positionierung dennoch aufrecht erhalten, zyklische Sektoren vermeiden und weiterhin hohe Cashbestände halten.

Den Sektor-Update von Standard & Poor’s Fund Services finden Sie hier.

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