Nordische Fonds investieren in erneuerbare Energie in Afrika

Bild: Rosel Eckstein (Pixelio)
Bild: Rosel Eckstein (Pixelio)

Zwei nordische Fonds unterstützen afrikanische Länder mit Eigenkapitalbeteiligungen beim Ausbau der Energieerzeugung aus sauberen Energiequellen. Der Nordic Development Fund und Norfund haben ein Gesamtkapital von USD 19 Millionen für eine von responsAbility verwaltete Energie-Holdinggesellschaft bereitgestellt, die Eigenkapitalbeteiligungen in Sub-Sahara Afrika tätigt. Weitere Investoren sind die deutsche KfW und der Schweizer Asset Manager responsAbility Investments.

16.08.2017, 09:22 Uhr
Alternatives

Redaktion: jog

Die Energie-Holdinggesellschaft zielt auf einen verantwortungsvollen Ausbau der Energieversorgung aus erneuerbaren Energiequellen in Sub-Sahara Afrika bei gleichzeitiger Generierung attraktiver langfristiger und stabiler Cashflows aus einem diversifizierten Portfolio von Erneuerbare-Energie-Anlagen. Das Unternehmen wurde im Dezember 2013 mit dem Ziel gegründet, als Co-Entwickler in kleine und mittelgrosse Erneuerbare-Energie-Projekte mit einer Kapazität von bis zu 50 MW zu investieren. Die betroffenen Projekte befinden sich in unterschiedlichen Stadien des Projektzyklus, von der Entwicklungsphase über den Bau bis zum Betrieb.

Ein besonderer Schwerpunkt sind die Entwicklung und Förderung bankfähiger, langfristiger Stromabnahmeverträge mit nationalen Netzbetreibern. Das Portfolio umfasst aktuell 14 in der Entwicklung befindliche Projekte mit einer Gesamtleistung von rund 160 MW in verschiedenen Teilen der Region. Viele dieser Projekte sind Teil eines Einspeisetarifprogramms (Feed-in-Tariff (FIT)-Programm), wobei das lokale Versorgungsunternehmen Strom zu einem von der Regierung festgesetzten Preis abnimmt. Das Angebot umfasst Eigenkapitalfinanzierungen sowie eigenkapitalähnliche Finanzierungen. Das Unternehmen wird von responsAbility Investments gemanagt.

Das Unternehmen beschäftigt ein Umsetzungsteam in Nairobi, dem erfahrene Energieprojekt-Entwickler und lokale Nachwuchskräfte angehören. Das Team entwickelt eine Pipeline von Projekten, bei denen es sich grösstenteils um Laufwasserkraftwerke handelt.

Pasi Hellman, Geschäftsführer von NDF, erklärt: "NDF ist stolz, mit seiner Fokussierung auf den Nischenmarkt für Eigenkapitalbeteiligungen einen Beitrag zum Ausbau der Erneuerbare-Energie-Kapazitäten in Sub-Sahara Afrika zu leisten. Der Energiebedarf ist eine zentrale Entwicklungs-herausforderung in Afrika, und dieses Projekt adressiert das Thema auf gesellschaftlich und ökologisch verantwortliche Weise. Wir werden helfen, die Pipeline-Projekte umzusetzen und den Weg für weitere Investitionen durch andere Entwicklungsfinanzierungsinstitutionen und private Investoren zu ebnen."

"Für Norfund sind Investitionen in Saubere-Energie-Projekte eine Priorität, da der Zugang zu Energie für die gesellschaftliche Entwicklung und Bekämpfung der Armut von grösster Bedeutung ist. Durch diese Investition erhält Norfund einen Anteil von 14% an der von responsAbility verwalteten Holdinggesellschaft. Neben unserer Rolle als Investor stehen wir zudem bereit, als aktiver Eigentümer auch unsere Expertise einzubringen, und wir werden einen qualifizierten Vertreter mit Verwaltungsratserfahrung in den Verwaltungsrat des Unternehmens entsenden", erläutert Kjell Roland, CEO bei Norfund.

Rochus Mommartz, CEO von responsAbility Investments, ergänzt: "Investitionen in kleine und mittelgrosse Erneuerbare-Energie-Projekte und die Co-Entwicklung derartiger Projekte sind eine Marktnische und in Sub-Sahara Afrika unverzichtbar. Sie eröffnen den Menschen vor Ort Zugang zu erschwinglichem sauberen Strom und fördern die Klimastabilität durch eine CO2-ärmere Energieerzeugung."

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