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Reichmuth liquidiert Matterhorn

19.02.2009, 09:07 Uhr

Die Bank Reichmuth schliesst ihr Flaggschiff, den FoHF "Reichmuth Matterhorn", nachdem die Finma die Einrichtung einer Side Pocket nicht gestattet hat.

Die grossen Rücknahmeankündigungen haben die Bank Reichmuth zu diesem Schritt bewogen. Rund ein Viertel des Fondsvermögens von rund 3,5 Milliarden Franken sei in illiquiden Anlagen investiert. Diese wollte die Bank Reichmuth in eine Side Pocket auslagern, was von der Finma abgelehnt worden sei. Führt ein Fonds Side Pockets ein, darf er nicht mehr öffentlich vertrieben werden und auch keine Gelder mehr für den liquiden Teil annehmen. Der Reichmuth Matterhorn war im Dezember in die Schlagzeilen geraten, da er über 8% des Fondsvermögens beim mutmasslichen Betrüger Bernard Madoff angelegt hatte.

Reichmuth will gemäss einem Kundenbrief die Anlagen schonend liquidieren und bis April 2009 50% der Gelder an die Kunden auszahlen. Die Rückzahlung sollte bis spätestens Ende 2010 vollständig abgeschlossen sein. Der Fonds soll mit ähnlichem Konzept wieder aufgelegt werden, allerdings nur noch für qualifizierte Anleger.

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