22.08.2024, 09:39 Uhr
Der Wirtschaftsprüfer PwC steht laut «Financial Times» kurz vor einem sechsmonatigen Geschäftsverbot in China. Auslöser für die Strafe sind demnach Fehler bei der Prüfung des insolventen chinesischen...
Laut einer PwC-Umfrage verändert KI die Vermögensverwaltungsbranche grundlegend. 80 Prozent der Vermögensverwalter erwarten durch neue Technologien einen Umsatzschub.
Die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC befragte für den Global Asset & Wealth Management Survey 264 Vermögensverwalter und 257 institutionelle Investoren aus 29 Ländern.
Sieben von zehn Befragten sehen laut Mitteilung disruptive Technologien als wesentlichen Treiber für Produkt- und Dienstleistungsinnovationen. KI, generative KI, Cloud-Infrastrukturen, Big Data und Blockchain-Technologien gewinnen nicht nur in Middle- und Back-Office-Funktionen an Bedeutung, sondern verändern auch die Kundeninteraktionen grundlegend. Um in diesem technologiegetriebenen Umfeld wettbewerbsfähig zu bleiben, setzen Vermögensverwalter verstärkt auf strategische Partnerschaften: 81 Prozent der Befragten erwägen Fusionen, Übernahmen oder Kooperationen, um technologische Fähigkeiten zu erweitern und digitale Vertriebskanäle auszubauen.
Vier Fünftel der befragten Vermögensverwalter erwarten durch neue Technologien einen Umsatzschub, 84 Prozent gehen zudem von einer gesteigerten betrieblichen Effizienz aus. Gleichzeitig zeigt die Studie eine Diskrepanz zwischen Ambition und Investition: 68 Prozent der Vermögensverwalter geben an, weniger als ein Sechstel ihres Budgets für transformative Technologien einzuplanen.
«Disruptive Technologien transformieren das Asset- und Wealth-Management grundlegend. Sie steigern Umsatz, Produktivität und Effizienz und erfordern zugleich strategische Neuausrichtungen. Der Aufbau technologiegetriebener Ökosysteme, die Integration von KI und die gezielte Weiterbildung der Mitarbeitenden sind entscheidend, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben», heisst es bei PwC.
Auch institutionelle Investoren hinterfragen ihre Abhängigkeit von klassischen Vermögensverwaltungen: 59 Prozent der befragten Investoren erwarten, dass disruptive Technologien den Zugang zu Anlagemöglichkeiten erleichtern und ihnen mehr Eigenständigkeit verschaffen. Zudem steigen die Anforderungen an technologisch gestützte Investmentstrategien: Sechs von zehn Investoren sprechen regelmässig mit ihren Vermögensverwaltern über die Integration neuer Technologien in ihre Portfolios. Besonders im Fokus stehen demnach Echtzeit-Risikoüberwachung, fortschrittliche Marktanalysen und effizientes Portfolio-Rebalancing.