01.02.2021, 14:31 Uhr
ODDO BHF bekennt sich zu nachhaltigem Investieren und der Umsetzung von ESG-Kriterien. Der ODDO BHF Sustainable Credit Opportunities-Fonds ist ein Resultat davon.
Der Kapitalmarkt stellt Vermögensverwalter infolge der Corona-Krise vor grosse Herausforderungen. Die Anleihenmärkte sind unattraktiv geworden und die Aktienmärkte ächzen unter Panikverkäufen und hoher Volatilität. Qualitätstitel bieten in einem derart turbulenten Marktumfeld dennoch langfristige Ertragschancen, meint Tilo Wannow von ODDO BHF AM.
"Die Anleihenmärkte sind unattraktiv geworden, um es milde auszudrücken, und an den Aktienmärkten kam es zuletzt wegen des Coronavirus zu Panikverkäufen. Dazu kommen politische Krisen, die Sorge vor Handelskonflikten und wachsende Schuldenberge", fasst Tilo Wannow, Portfoliomanager des ODDO BHF Polaris Balanced, die derzeit düstere Lage zusammen.
Wannow sieht aber dennoch Anlagechancen, indem er mit dem von ihm gemanagten Fonds den Fokus auf Qualitätsaktien legt. "Mit einem solchen Ansatz kann der Fonds auch in einem turbulenten Marktumfeld die Risken managen und langfristige Ertragschancen nutzen. Qualitätsaktien tragen dazu wesentlich bei, auch wenn sie kurzfristig ebenfalls stark schwanken können", erklärt er.
ODDO BHF Asset Management versteht unter Qualitätsaktien Papiere stetig wachsender und weniger schwankungsanfälliger Unternehmen. Dabei orientiert sich der Asset Manager stark an den fundamentalen Aussichten einzelner Unternehmen. Im aktuellen Umfeld stehe insbesondere die Widerstandsfähigkeit gegen konjunkturelle oder externe Schocks im Fokus. Darüber hinaus wiesen Qualitätsaktien potenziell ein strukturelles Gewinnwachstum auf, das heisst die Märkte, in denen Qualitätsunternehmen tätig sind, wachsen auch unabhängig von guter Konjunktur.
Wie Wannow weiter ausführt, zeichnen sich Qualitätsaktien durch eine geringere Schwankungsanfälligkeit der Gewinne aus. Um diese Unternehmen ausfindig zu machen, lohne es sich, drei Faktoren zu analysieren:
Neben der Widerstandsfähigkeiten gegen Krisen sollten Qualitätsaktien auch strukturelles, also von den Konjunkturzyklen unabhängiges Wachstum aufweisen. "Wir sehen diese Perspektiven insbesondere rund um die Themen Digitalisierung, Medizintechnik und -forschung, neue Konsumtrends wie E-Commerce und bargeldloses Bezahlen und den steigenden Schwellenländerkonsum. Qualitätsunternehmen können sich in einem harten Wettbewerbsumfeld behaupten", sagt der Portfoliomanager. Die Voraussetzungen dafür seien "ökonomische Burggräben» wie Markenmacht (z.B. Louis Vuitton) oder Patentschutz (Roche). Auch Wechselkosten für die Kunden (z.B. im IT-Bereich oder der Medizintechnik) oder starke Netzwerkeffekte (Microsoft, Visa, Paypal) sorgten für eine treue Kundschaft.
"Qualitätsaktien weisen eine positive langfristige Perspektive auf: die Möglichkeit strukturell steigender Gewinne bei einem Potenzial für weniger Rückschläge", fasst Wannow zusammen. In einem Umfeld wenig rentierlicher Alternativen an den Anleihenmärkten seien das keine schlechten Aussichten.