29.10.2024, 08:37 Uhr
Der Pharmakonzern Novartis ist nicht zu stoppen: Zum dritten Mal in diesem Jahr erhöhen die Basler ihre Prognosen. Seit 2023 haben sie nun jedes Quartal die eigene Zielsetzung erhöht.
Die Aktie von Sandoz begann den Börsenhandel bei 24 Franken, das ist deutlich tiefer, als von Analysten erwartet worden war. Das entspricht einem Börsenwert von elf Milliarden Franken.
Damit verfehlte der Konzern die Erwartungen der Experten. Stefan Schneider, Analyst bei Vontobel, hatte mit einer Spanne von rund 27 bis 33 Schweizer Franken gerechnet, was einer Marktkapitalisierung von rund 17 bis knapp 20 Milliarden Franken entspricht. Die Investmentbank Jeffries hatte einen Zielkorridor von 25 bis 33 Franken ausgegeben. Novartis-Aktionäre hatten für je fünf Anteilsscheine an Novartis eine Sandoz-Aktie erhalten.
So oder so ist Sandoz der grösste Neuzugang an der Schweizer Börse seit Alcon: Das ebenfalls von Novartis abgespaltene schweizerisch-amerikanische Augenheilkunde-Unternehmen brachte es bei seinem Debüt 2019 auf 28 Milliarden Dollar.
Die Alcon-Aktien haben seit Börsendebüt 2019 mit einem Plus von 18 Prozent deutlich stärker zugelegt als der Mutterkonzern Novartis, der im gleichen Zeitraum zwölf Prozent an Wert gewann.
Aus Sicht von Vontobel-Analyst Schneider ist dafür der Erfolg bei der Entwicklung sogenannter Biosimilars entscheidend. «Das Ziel, die Marge von 20 auf 25 Prozent zu steigern, geht nur über den Erfolg bei Biosimilars.» Sandoz setzte im vergangenen Jahr 1,9 Milliarden Dollar mit Biosimilars – das entspricht 19 Prozent des Gesamtumsatzes. Der Rest entfällt auf Generika.