19.11.2024, 11:51 Uhr
Die Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder (VBL) aus Deutschland hat gemäss Mitteilung Nordea Asset Management (NAM) mit einem Mandat in Höhe von 1,25 Milliarden Euro beauftragt. Dieses europäische...
3 Billionen US-Dollar der weltweiten Stimulierungspakete der Regierungen gehen
in den Ausbau oder die Erneuerung der Infrastruktur. Für Richard Robinson,
Fondsmanager des Nordea 1 - European Alpha Fund ein guter Grund, sich intensiv
mit dem Sektor auseinander zu setzen. Knapp ein Drittel des Fonds ist
gegenwärtig auf dieses Thema ausgerichtet.
im Schienenverkehr hat beispielsweise dringenden Renovationsbedarf. In Russland
war das letzte grosse Eisenbahnprojekt die Transsibirische Eisenbahn im Jahr
1916. Bis 2030 sind in Russland Investitionenen in die Transportkapazitäten von
rund 380 Milliarden Euro notwendig, zwei Drittel der Schienen müssten ersetzt
werden. In den USA braucht es allein für den Ersatz der Holzschwellen
Investitionen von rund 30 Milliarden US-Dollar. In Ländern wie China ist dagegen
der Ausbau der Transportnetze in vollem Gang, jährlich werden rund 10'000 km
Schienen verlegt. In Europa liegt ein Schwerpunkt auf der Effizienzverbesserung
durch die Einführung des European Traffic Managements. Unternehmen wir Vossloh
oder CAF werden von diesen Trends profitieren. Weitere Sektoren, die von
Stimulierungsprogrammen begünstigt werden, sind Rohstoffe, Schiffsverkehr oder Programme zur Steigerung der
Steuereinkommen.
sich Robinson auf Makrotreiber wie die Entschuldung der Konsumenten oder das
Ende der Versorgung mit billigem Öl. Je knapp ein Fünftel des Fondsvermögens
sind in diese beiden "Gorilla Views" investiert. Vom ersten Thema sind unter
anderem Unternehmen der Lebensmittelversorgung betroffen. Hier ergeben sich
immer wieder Ungleichgewichte zwischen Angebot und Nachfrage. Beispielsweise
wurden 2008 60% der chilenischen Lachsbestände durch eine Krankheit vernichtet.
Chile ist für rund 30% der weltweiten Lachs-Versorgung zuständig. Profiteure
sind zum Beispiel norwegische Lachsproduzenten. Aber auch Anbieter von
billigeren Konsumgütern können sich in einem schwierigen Wirtschaftsumfeld
besser positionieren.
bietet ebenfalls interessante Möglichkeiten. Der Ölpreis ist trotz der
weltweiten Rezession wieder auf 70 Dollar pro Barrell gestiegen. Dies hat
einerseits mit den deutlichen Förderkürzungen der OPEC-Länder zu tun, aber auch
mit dem Aufbau strategischer Reserven durch China. Das Programm hat zum Ziel,
die Versorgungssicherheit von 60 auf 90 Tage zu erhöhen. Da die Geologie keine
unterirdischen Lager erlaubt, baut China riesige Tankdepots, was sich für
Tankbauer wie Vopak positiv auswirkt. Im Bereich der Ausbeutung neuer
Erdölvorkommen sind Unternehmen wie Seadrill oder Subsea 7 gut positioniert, um
bei der Erschliessung der Tiefseebestände Aufträge zu
erhalten.