19.11.2024, 11:51 Uhr
Die Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder (VBL) aus Deutschland hat gemäss Mitteilung Nordea Asset Management (NAM) mit einem Mandat in Höhe von 1,25 Milliarden Euro beauftragt. Dieses europäische...
Stehen wir vor einer Phase der Stagnation oder des langfristigen Wachstums? Sébastien Galy, Senior-Makrostratege bei Nordea Asset Management beleuchtet beide Seiten.
Der Markt ist gespalten: Die eine Gruppe der Marktteilnehmer glaubt an eine langfristige Stagnation in den USA und Europa und setzt deshalb auf festverzinsliche Wertpapiere. Die andere erwartet langfristiges Wachstum in gleichmässigem Tempo, wobei Wachstumsunternehmen rasch in reife und nicht börsennotierte Sektoren vordringen. Entsprechend investiert diese Gruppe in Aktien. Auch wenn es einige Quartale dauern könnte, bis klar ist, welche Sicht die richtige ist, dürfte die Debatte in Zukunft zunehmend die Performance risikoreicher Anlagen bestimmen.
Das spricht für eine langanhaltende Stagnation
Die pessimistische Sicht auf die langfristigen Wachstumsaussichten beruht auf folgenden Prämissen:
Das spricht für anhaltendes Wachstum
Was bedeutet das für Investoren?
Es stellt sich die Frage, ob die geldpolitischen, digitalen, ökologischen und steuerlichen Massnahmen ausreichen, um eine langfristige Stagnation zu vermeiden. Die Antwort lautet vorläufig: Die Europäer tun möglicherweise nicht genug, um ein Stagnieren des Wachstums zu vermeiden, weil sie zu konservativ sind. Und die USA tun zwar genug, konzentrieren sich aber möglicherweise zu sehr auf die Infrastruktur der alten Wirtschaft. Ob wir langfristige Stagnation oder anhaltendes Wachstum sehen werden, wird von den Entscheidungen abhängen, die Europa und die USA in den kommenden Jahren treffen werden. Die Aussichten sind jedoch ermutigend.