19.11.2024, 11:51 Uhr
Die Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder (VBL) aus Deutschland hat gemäss Mitteilung Nordea Asset Management (NAM) mit einem Mandat in Höhe von 1,25 Milliarden Euro beauftragt. Dieses europäische...
Die nordischen Länder werden sich schneller als die übrigen europäischen Länder aus der Krise bewegen, meint Tommi Saukkoriipi, Fondsmanager des Nordea 1 - Nordic Equity Fund. Davon dürften nordische Unternehmen profitieren.
Wegen ihres Fokus auf Exporte und Immobilien wurden die nordischen Länder von der Krise hart getroffen. Dänemark eher durch seinen labilen Immobilienmarkt, Finnland und Schweden vor allem durch einen starken Rückgang bei den Exporten. Norwegen ist von der Krise am wenigsten stark betroffen. Schweden hat einen soliden Staatshaushalt, ausserdem wird die schwache Krone den schwedischen Exportunternehmen helfen, die Situation zu überstehen. "Wenn die Nachfrage wieder
anzieht, werden schwedische Unternehmen im Wettbewerbsumfeld gut dastehen," ist Saukkoriipi überzeugt. Obwohl sie die gleiche Ausgangslage haben, werden finnische Unternehmen weniger Wettbewerbsvorteile haben. Dänemark hat weite Teile der Krise bereits überstanden und wird von einem weltweiten Aufschwung profitieren.
Der kurz- bis mittelfristige Ausblick für die nordische Region ist gemäss Saukkoriipi positiv. Wenn die Weltwirtschaft sich erholt, dürften sich die nordischen Volkswirtschaften relativ gut entwickeln, verglichen mit dem Rest Europas.
Saukkoriipi setzt auf Unternehmen mit gesunden Bilanzen, erprobtem Geschäftsmodell und einem nachweisbar erfolgreichen Management. In dieser Gruppe hat er zum Beispiel Hennes & Mauritz, Novo Nordisk, Konecranes, SKF and DnB NOR für aussichtsreiche Investments identifiziert.
"Viele unserer Favoriten verfolgen ein Asset-Light-Modell, lagern also Vermögenswerte aus, die nicht unbedingt für das Geschäft erforderlich sind, zum Beispiel Immobilien. Einen Ausbau der Serviceleistungen zur Erschließung von Absatzmärkten bewerten wir ebenfalls positiv. Dies gilt insbesondere für Sektoren wie Maschinenbau, Finanzen und Energie. Eher zurückhaltend sind wir bei im Norden Europas ansässigen Zellstoff- und Papierproduzenten sowie Immobiliengesellschaften mit ungewissen Aussichten bei der Vermietung. Dies hat strukturelle Gründe."