19.11.2024, 11:51 Uhr
Die Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder (VBL) aus Deutschland hat gemäss Mitteilung Nordea Asset Management (NAM) mit einem Mandat in Höhe von 1,25 Milliarden Euro beauftragt. Dieses europäische...
Trotz der jüngsten Kursschwankungen auf den weltweiten Aktienmärkten bietet die nordische Region weiterhin höhere Erträge als der breitere europäische Markt. Insbesondere die nordischen Nebenwerte punkten mit hohen Renditen bei ähnlicher Volatilität wie die Aktien großer nordeuropäischer Unternehmen.
In der letzten Juliwoche verzeichneten die weltweit schwunghaften Aktienmärkte einen kräftigen Einbruch, bedingt durch eine stark gestiegene Risikoaversion der Anleger, die sich in erster Linie in den drohenden Aussichten auf eine anhaltend hohe finanzielle Liquidität gründete. Am letzten Tag des Monats legten die europäischen Aktien dann ihre beste Tagesperformance seit über einem Jahr hin. Dennoch blieb der breitere europäische Markt im bisherigen Jahresverlauf hinter Nordeuropa zurück.
Der kalte Norden bleibt somit eine heiße Region für Investments. Seit Jahresbeginn hat der MSCI Nordic eine Wertsteigerung von 15,54% erzielt, im Vergleich zu der relativ mageren Ausbeute des MSCI Europe mit 6,62% zum 31. Juli. Dabei hat der Nordea 1 - Nordic Equity Fund mit einer Rendite von 17,37% seit Januar sogar beide Indizes in diesem Zeitraum übertroffen. Langfristig sehen wir nordeuropäische Aktien generell weiterhin als attraktive Anlageklasse, erklärt Fondsmanager Tommi Saukkoriipi. Nordische Blue-Chips, die weniger verschuldet sind als viele vergleichbare Unternehmen weltweit, geben sich in ihren Prognosen nach wie vor optimistisch.
Da die Standardwerte durch die Marktbewegungen unter Druck gerieten, sahen sich die meisten Anleger vermutlich dazu veranlasst, Nebenwerte zu meiden, da diese als noch volatiler gelten. Die Research hat allerdings ergeben, dass dies auf die nordeuropäischen Aktienmärkte nicht zutrifft. Im Lauf der letzten fünf Jahre hat sich ein interessantes Muster ausgeprägt, wonach die Kursvolatilität der nordischen Nebenwerte mit jener großer nordischer Unternehmen vergleichbar ist. Trotzdem hat der MSCI Nordic Small Cap im letzten Fünfjahreszeitraum eine Wertentwicklung von 225,1% erfahren, der MSCI Nordic Index der größten nordischen Unternehmen hingegen 137%.
Die nordischen Small Caps waren in den letzten Jahren generell nicht schwankungsanfälliger als die nordischen Large Caps. Bei den übrigen europäischen und US-amerikanischen Märkten ist das ja nicht der Fall, so Mats J. Andersson, Manager des Nordea 1 - Nordic Equity Small Cap Fund. Wir sehen für dieses Phänomen zwar keinen bestimmten Grund, aber für die Anleger ist es sicherlich interessant zu wissen, dass nordische Small Caps eine hervorragende Performance erzielt haben, generell höher als die der Large Caps, dabei aber eine nahezu identische Volatilität aufweisen.