19.11.2024, 11:51 Uhr
Die Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder (VBL) aus Deutschland hat gemäss Mitteilung Nordea Asset Management (NAM) mit einem Mandat in Höhe von 1,25 Milliarden Euro beauftragt. Dieses europäische...
Investments in nachhaltige Unternehmen liegen im Trend. Der Nordea 1 Emerging Stars Equity Fund zeigt, dass auch in Schwellenländer Unternehmen zusätzliche Werte schaffen, die sich gegenüber Umwelt, in sozialen Belangen und bei der Governance vorbildlich verhalten.
In Europa werden gemäss der Studie 2012 von Eurosif rund die Hälfte aller Assets mit einem Filter verwaltet, der Investments in Unternehmen ausschliesst, die geächtete Waffen wie Personenminen oder Streumunition herstellen. Gemäss Francois Passant, Executive Director von Eurosif, ist das Ausschlussprinzip im Nachhaltigkeitsbereich am beliebtesten, gefolgt von Verfahren, die von den Unternehmen das Einhalten gewisser Normen, z.B. zum Schutz der Arbeitnehmer oder der Umwelt verlangen und Verfahren, die sich bei den Unternehmen aktiv für Verbesserungen einsetzen. Das in der Schweiz weit verbreitete Best-in-Class-Verfahren wird im restlichen europäischen Raum hingegen kaum angewandt.
Im Nordea 1 - Emerging Stars Equity Fund kommt eine Kombination eines normbasierten und eines Engagement-Ansatzes zur Anwendung. Nachhaltige Faktoren werden immer wichtiger, gerade in den Emerging Markets", meinte Fondsmanager Jorry Noddekaer an einer Präsentation in Zürich. Nur wer das schnelle und hohe Wachstum auf eine nachhaltige Weise bewältigen kann, wird zu den Gewinnern zählen. Nordea nimmt dabei aktiv auf die Unternehmen Einfluss, damit sie sich gemäss den ESG-Richtlinien (Environment, Governance, Social Responsability) verhalten. Nordea kombiniert die ESG-Analyse der Unternehmen mit einem proprietären Investmentansatz. Dieser identifiziert ein Thema als Wachstumstreiber, evaluiert die Industrien, die davon profitieren, und wählt die Unternehmen mit der besten Bewertung aus.
Gegenwärtig setzt das Team um Noddekaer hauptsächlich auf vier Themen. Vom Aufstieg der Konsumentenklasse in den Schwellenländern profitieren Unternehmen wie Phoenix Mills, welche Einkaufszentren in Indien betreiben. Die zunehmende Durchdringung der Märkte mit Mobilen Geräten bietet Chancen für Anbieter wie Samsung Electronics, Tencent und China Mobile. Da es zunehmend schwieriger wird, die benötigte Energie für das hohe Wirtschaftswachstum bereitzustellen, werden Zulieferer und Förderer in der Öl- und Gasindustrie profitieren. Die laufende Urbanisierung in den Schwellenländern wird auch weiterhin Unternehmen favorisieren, die in den Bereichen Infrastruktur und Versorgung tätig sind.
Seit der Auflegung im April 2011 bis Ende Januar 2013 hat das Konzept des Nordea 1 - Emerging Stars Equity Fund die Investoren überzeugt und bereits 480 Mio. US-Dollar angezogen. Die Performance lag deutlich über dem Vergleichsindex.