19.11.2024, 11:51 Uhr
Die Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder (VBL) aus Deutschland hat gemäss Mitteilung Nordea Asset Management (NAM) mit einem Mandat in Höhe von 1,25 Milliarden Euro beauftragt. Dieses europäische...
Optimistischere Prognosen für die globale Wirtschaft bedeuten in den kommenden Monaten ebenfalls bessere Aussichten für die nordischen Exporte. Mit einer rückläufigen Arbeitslosigkeit in den nordischen Ländern ist jedoch erst 2010 zu rechnen, so die Schlussfolgerung der Ökonomen von Nordea in der aktuellen Ausgabe ihres "Economic Outlook".
"Wir stellen fest, dass der Optimismus der Frühjahrsmonate auf den Finanzmärkten gerechtfertigt war. In vielen Ländern hat sich die Wirtschaft langsam von der Rezession erholt, unterstützt durch die expansive, zum Teil auch koordinierte, globale Wirtschaftspolitik der Regierungen", sagt Nordeas Chefökonom, Helge J. Pedersen.
Die nächste grosse Herausforderung für Regierungen und Zentralbanken in aller Welt wird es sein, die richtige Exit-Strategie zu definieren, um die augenblickliche expansive Wirtschaftspolitik wieder drosseln zu können. Entscheidend ist es, einen weiteren Zusammenbruch der Finanzmärkte und eine neue weltweite Rezession zu vermeiden.
Positive Zeichen für dänische Ausfuhren
Der Sturm, der seit etwa 18 Monaten für Turbulenzen in der dänischen Wirtschaft sorgt, scheint mittlerweile abzuflauen. Die erfreulicheren Aussichten für die Weltwirtschaft werden sich ebenfalls positiv auf die dänischen Ausfuhren auswirken. Dazu macht sich die schrittweise Verbesserung der Situation auf den Finanzmärkten in Dänemark in Form von niedrigeren Zinsen bemerkbar. Hinzu kommt, dass die Hilfspakete der dänischen Regierung in den letzten Monaten dieses Jahres und auch 2010 ihre Wirkung zeigen werden. Der steile Anstieg der Arbeitslosigkeit wird jedoch anhalten.
Indikatoren für Aufschwung in Schweden
Die schwedische Wirtschaft wurde aufgrund ihres grossen Exportsektors hart vom Zusammenbruch des Welthandels im vergangenen Jahr getroffen. Jetzt gibt es Anzeichen dafür, dass Schweden relativ schnell aus der Talsohle herauskommen wird, einmal aufgrund der internationalen Erholung der Wirtschaft, aber auch aufgrund des gezielten schwedischen Expansionskurses. Die Indikatoren deuten für die verbleibenden Monate des Jahres 2009 auf einen Aufschwung in der verarbeitenden Industrie hin. Gleichzeitig planen die privaten Haushalte Mehrausgaben, was von ihren recht hohen Sparquoten unterstützt wird. Die öffentlichen Finanzen in Schweden wurden durch den anhaltenden Anstieg der Arbeitslosigkeit und die weiterhin umfassenden finanzpolitischen Massnahmen negativ beeinflusst.
Leicht positives Wachstum in Norwegen
In Norwegen hat man die Rezession bereits überwunden. Nach zwei Quartalen mit rückläufiger Aktivität auf dem europäischen Festland konnte im zweiten Quartal 2009 eine leicht positive Wachstumsentwicklung beobachtet werden. Aufgrund markanter Zinssenkungen steigt der Konsum rapide an. Ausserdem tragen ein stärkeres Wachstum des Exportmarktes, unverändert hohe Investitionen in den Erdölsektor und eine steigende Nachfrage seitens des öffentlichen Sektors zu einem starken BIP-Wachstum bei. Die Arbeitslosigkeit steigt ebenfalls, könnte sich im Jahre 2010 jedoch stabilisieren.
Anzeichen für Stabilisierung in Finnland
Die finnische Wirtschaft schrumpfte im Winter merklich, vor allem aufgrund eines markanten Exportrückgangs. Mit Beginn des Frühjahrs mehrten sich jedoch die Anzeichen einer wirtschaftlichen Stabilisierung. In der zweiten Jahreshälfte 2009 ist dank der Erholungstendenzen des Welthandels eine spürbare Besserung der finnischen Wirtschaft zu erwarten. Dieser positive Trend wird jedoch nur dann anhalten, wenn die Nachfrage den Exportmarkt wieder ankurbelt. In den kommenden Jahren wird das Wirtschaftswachstum einen angemessenen Umfang haben. Ein Rückgang der Arbeitslosigkeit ist erst ab Mitte 2010 zu erwarten.