«Lade-Allianz» gegen Tesla

Die Tesla Supercharger sind das Vorbild, nach VW wollen weitere Autobauer ihre Ladestationen in den USA errichten. (Bild Shutterstock/Sheila Fitzgerald)
Die Tesla Supercharger sind das Vorbild, nach VW wollen weitere Autobauer ihre Ladestationen in den USA errichten. (Bild Shutterstock/Sheila Fitzgerald)

Mercedes-Benz, BMW und fünf weitere grosse Autobauer wollen gemeinsam ein Schnellladenetz für Elektroautos in den USA errichten. In der Allianz gegen Tesla sind mindestens 30 000 Säulen geplant.

27.07.2023, 11:21 Uhr

Redaktion: sw

Die deutschen Autobauer Mercedes-Benz und BMW wollen dafür ein Gemeinschaftsunternehmen mit General Motors, Honda, Hyundai, Kia und Stellantis gründen, wie die Unternehmen mitteilten.

Mit ihren Plänen wollen die Konzerne wohl nicht nur dem Elektroautobauer Tesla Paroli bieten, der längst ein eigenes Netzwerk aus «Supercharger»-Stationen betreibt: Auch der Volkswagen-Konzern will eine eigene Ladeinfrastruktur in den USA errichten.

Bis 2030 strebe man mindestens 30 000 Ladepunkte an, teilte eine Mercedes-Sprecherin mit. Die ersten Ladestationen sollten im Sommer 2024 in den USA und später auch in Kanada öffnen.

Das Joint Venture solle noch in diesem Jahr gegründet werden, heisst es in der Mitteilung. Konkrete Angaben zur Organisationsstruktur und zur Höhe der Investitionen machte die Mercedes-Sprecherin nicht. Die Parteien beabsichtigten, gleichberechtigt zusammenzuarbeiten. Weitere Details werde man Ende des Jahres bekannt geben.

Jeder Standort werde mit mehreren Schnellladepunkten ausgestattet. Die meisten Stationen sollten 10 bis 20 Schnellladepunkte umfassen. Man plane zunächst mit Ladestationen in Ballungsgebieten und entlang wichtiger Autobahnen.

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