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Den digitalen Plattformen gehört die Zukunft

Digitale Plattformen, repräsentiert durch die Digital Giants, befinden sich als Gestalter der Zukunft des 21. Jahrhunderts auf der Überholspur. (Bild: Shutterstock.com/Andrey Suslov)
Digitale Plattformen, repräsentiert durch die Digital Giants, befinden sich als Gestalter der Zukunft des 21. Jahrhunderts auf der Überholspur. (Bild: Shutterstock.com/Andrey Suslov)

Digitale Plattformen werden klassische lineare Unternehmen abhängen. Frank Schwarz von MainFirst Asset Management erläutert die Hintergründe und erklärt, weshalb US-amerikanische und chinesische Unternehmen dabei allen anderen davonfahren und wie Anleger an dem Boom partizipieren können.

31.07.2020, 05:00 Uhr
Fintech

Redaktion: rem

"Dieses Jahrzehnt ist das Jahrzehnt der Plattform-Aktien», davon ist Frank Schwarz, Fondsmanager des MainFirst Global Equities Fund und des MainFirst Global Equities Unconstrained Fund, überzeugt. Er rechnet damit, dass zum einen Unternehmen wie Alibaba, Amazon, Tencent oder Uber ihre Erfolgsgeschichte fortschreiben können und gleichzeitig im Plattformgeschäft in den kommenden Jahren vielversprechende neue Player auf den Markt kommen werden.

Das Jahrzehnt der Plattformen hat begonnen

"Im Hinblick auf Plattformen stehen wir erst am Anfang einer aus unserer Sicht langfristig positiven Entwicklung", sagt Schwarz. Er geht davon aus, dass digitale Plattformen die globale Wirtschaft nachhaltig positiv verändern werden. Schwarz bringt das dahinter liegende Erfolgsrezept folgendermassen auf den Punkt. "Digitale Plattformen erhalten viele Informationen über ihre Kunden und deren Konsumverhalten. Auf dieser Basis können sie ihre Geschäftsstrategien an den Kundenbedürfnissen ausrichten. Die Plattformen wissen sozusagen vorab, was der Käufer wirklich benötigt. Konsequent umgesetzt sind die Plattformen deshalb in der Lage, eine marktdominierende Stellung einzunehmen und ihre Wettbewerbsvorteile gegenüber klassischen linearen Unternehmen auszuspielen. Das schlägt sich in einer höheren Kundenbindung nieder.»

Die digitalen Plattformen profitieren nach Einschätzung von Schwarz von Trends, die durch die anhaltende Corona-Pandemie beschleunigt werden. "Weil die Menschen die Ansteckungsgefahr reduzieren wollen, zahlen sie stärker als in der Vergangenheit bargeldlos – zum Beispiel mit dem Smartphone – und bestellen Waren öfter online, statt sie im Laden zu kaufen. Viele von ihnen werden diese neuen Gewohnheiten auch nach der Krise beibehalten», erwartet Schwarz. "Digitale Strukturveränderungen, die wir bereits vor der Krise gesehen haben, werden künftig noch stärker hervortreten. Mit dem Ergebnis, dass es zu tiefgreifenden Verschiebungen im Ranking der weltweit grössten Unternehmen kommt.»

USA und China hängen Europa ab

An der Speerspitze dieser Entwicklung stehen vor allem US-amerikanische oder asiatische Konzerne, die die Zeichen der Zeit rechtzeitig erkannt und ihre Geschäftsstrategie entsprechend ausgerichtet haben. Schwarz rechnet damit, dass Europa diesen Vorsprung auf absehbare Zeit nicht mehr aufholen kann. "Das hat mit der Tatsache zu tun, dass wir im EU-Vergleich in Sachen Start-up-Investitionen unter dem Durchschnitt liegen. Im Vergleich mit den Venture-Capital-Investitionen in den USA und auch dem aufstrebenden China, wo mittlerweile jedes dritte 'Einhorn' geboren wird, fallen die auf dem alten Kontinent investierten Mittel bei näherer Betrachtung eher dürftig aus. Das mündet in einer vergleichsweise schwachen digitalen Infrastruktur und zu wenig Plattformunternehmen mit internationalem Ansehen», so Schwarz. Dabei sei eine fundierte Kompetenz in digitalen Geschäftsmodellen für den langfristigen unternehmerischen und volkswirtschaftlichen Erfolg unabdingbar.

Wenn sich Anleger von vorneherein auf die erfolgversprechenden Plattformen konzentrieren, haben sie die Chance, am immensen Wachstumspotenzial des Geschäfts teilzuhaben. Dazu drei Beispiele: Das soziale Netzwerk Facebook hat nur 4,4 Jahre benötigt, um die Schwelle von 100 Millionen Nutzern zu überschreiten. Der populäre Onlinedienst Instagram, vor zehn Jahren aus der Taufe gehoben, vermeldete bereits im Sommer 2018 monatlich eine Milliarde aktive Nutzer. Zum Vergleich: Im Juni 2013 waren es 130 Millionen Nutzer im Monat gewesen. Und während hierzulande viele Händler in der Corona-Krise um die Existenz kämpfen, bescherten der boomende Handel im Netz und florierende Cloud-Dienste Amazon satte Geschäftszuwächse. Und das sind keine Einzelfälle. Die Digital Giants als Gestalter der Zukunft des 21. Jahrhunderts befinden sich auf der Überholspur.

Via Investmentfonds am Megatrend partizipieren

Frank Schwarz und sein Team investieren im MainFirst Global Equities in strukturelle Investmentthemen. "Ein Schwerpunkt sind Plattform-Modelle, deren ökonomisches Potenzial von Unternehmen in Deutschland oftmals noch nicht in ausreichendem Masse erkannt wird. Diese Plattform-Geschäftsmodelle befinden sich jedoch weiter auf dem Vormarsch. Daher sind wir der Überzeugung, dass unser Investmentansatz auch langfristig überzeugt. Seit Fondsauflage 2013 konnten wir damit eine annualisierte Wertentwicklung von 14,1% realisieren», berichtet Schwarz.

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