28.11.2024, 11:12 Uhr
«Wo bereits viel Pessimismus eingepreist ist, dort ist das positive Überraschungspotential entsprechend hoch», schreibt Ivan Domjanic, Kapitalmarktstratege bei M&G Investments. Allerdings gelte auch: «Nicht jede...
Die Krise in der Eurozone weitet sich aus und die Herabstufungen von Ländern wie Italien und Spanien wird wahrscheinlicher, meint Michael Riddel von M&G.
Vor gut einer Woche gab es den grössten je erfolgten Verkauf von Portugiesischen und Irischen CDS. Am Freitag kam es in Italien zu einem Blutbad: die italienischen 10 Jahres-Staatsanleihen fielen um 2 Prozent. Italien wird vielleicht als too big to fail angesehen, was aber nicht bedeutet, dass es nicht dennoch geschehen kann. Zum Beispiel erfahren die Banken eine langsame aber stetige Verschlechterung in der Aktienqualität und die politische Situation zeigt auch einen negativen Trend. Die Hauptsorge bleibt, wie Italien aufgrund schlechter Wachstumsaussichten seine hohe Staatsverschuldung verringern und das BIP verbessern kann. Denn die Lieblingsstatistik von Michael Riddell zeigt, dass das italienische BIP pro Kopf heute tiefer ist als 1999, was bemerkenswert ist, wenn man bedenkt wie düster Italiens Wirtschaftsentwicklung während den Boomjahren gewesen sein muss.
Die vollständige Einschätzung von Michael Riddell in Englisch finden Sie hier.