07.06.2024, 16:56 Uhr
PFAS sind chemische Moleküle, auch «persistente Schadstoffe» oder «Ewigkeitschemikalien» genannt. Jetzt geht es ihnen an den Kragen – eine Chance für Anlegerinnen und Anleger, wie Luc Olivier von La...
Das französische Fondshaus La Financière de l’Echiquier (LFDE) hat in der Schweiz den Vertrieb seines Fonds Echiquier Space gestartet, des ersten europäischen Themenfonds für den Weltraum. Immer mehr private Akteure – die prominentesten sind die Unternehmer Richard Branson, Elon Musk und Jeff Bezo – wagen sich ins All. Das weckt auch den Appetit von Investoren.
Das Vordringen in den Weltraum ist nicht mehr nur Staaten vorbehalten, sondern zunehmend auch ein Thema für den Privatsektor. Das Stichwort heisst Weltraums 2.0 oder New Space. Ihm widmet sich der Fonds Echiquier Space als bisher eines der wenigen Anlagevehikel zu dem Thema. Die Auflegung des Fonds in der Schweiz durch den französischen Asset Manager LFDE ist eine Premiere in Europa.
Derzeit entspricht der Weltraummarkt einen Wert von 400 Mrd. USD, während das Wachstumspotenzial bis 2045 auf hohe 2'700 Mrd. USD geschätzt wird - eine verlockende Möglichkeit für Anlegerinnen und Anleger, wenngleich langfristig und, wegen des noch wenig erschlossenen privaten Weltraummarkts, auch mit entsprechender Unsicherheit und Risiken behaftet.
Durch die Besetzung einer "langfristig besonders wichtigen strategischen und übergreifenden Thematik kann der Echiquier Space ohne Anlagebeschränkungen für einzelne Branchen oder Anlagezonen mit beispiellosem Potenzial in weite Teile der Weltwirtschaft investieren", erklären die Experten von LFDE.
Das Portfolio investiert in rund 30 Aktien mit einer Börsenkapitalisierung von mehr als einer Milliarde Euro. Das Anlagespektrum unterteilt sich in vier Sektoren: Der erste steht unter dem Kapitel Weltraum (Aktivitäten im All, Satelliten und Satellitenkonstellationen sowie sonstige Systeme zur Optimierung der Flug-, Strassen- und Schiffsverkehrssicherung oder des Ressourceneinsatzes; Erkundungsdienste für die Beobachtung der Erde und Überwachung der Umweltverschmutzung oder der Folgen des Klimawandels aus dem All.
Der zweite Sektor läuft unter der Bezeichnung "Zwischen Erde und Weltraum". Darunter fallen der Transport ins All und zurück sowie Kommunikationslösungen. Drittens geht es um bodenbasierte Aktivitäten wie Satellitenbau, Robotisierungs- und Automatisierungsprozesse, operativer Betrieb von Weltraumbahnhöfen, Finanzierung, Versicherung und Logistik im Zusammenhang mit der Entwicklung des Weltraum-Ökosystems.
Der vierte Sektor läuft unter "transversale Technologien": Das sind Aktivitäten im Bereich Raumfahrtentwicklung wie Konnektivität, Halbleiter und 3D-Drucker.
In Frage kommen fürs Fondsportfolio nur Unternehmen, die einen Beitrag zu einer nachhaltigen Raumfahrtwirtschaft leisten, wie das Management betont. Hierzu hat es eine ESG-Charta mit diversen Ausschlusskriterien formuliert.
Im Juni hatte sich investrends.ch im Beitrag "Space-Aktien – warum nicht nach den Sternen greifen?" eingehend mit dem Thema Investitionen im Weltraum befasst.